Die Hamburger Containerlinienreederei Hapag-Lloyd bringt »Hanseatic Global Terminals« an den Markt. Unter dem neuen Namen sind seit heute die Aktivitäten im Geschäftsbereich Terminals & Infrastructure gebündelt.

Der neue Markenname soll »die zukunftsorientierten Wachstumsambitionen und die tief verwurzelte maritime Tradition« widerspiegeln, teilte die Nummer 5 im Weltmarkt, die ab 2025 mit Maersk in der »Gemini«-Allianz agieren will, mit.[ds_preview]

Hanseatic Global Terminals mit Sitz in Rotterdam hat im Juni 2023 als eigenständiges und unabhängiges Unternehmen den Betrieb aufgenommen, CEO ist Dheeraj Bhatia. Die Marke soll Terminal- und Infrastrukturinvestitionen an 20 Terminals in 11 Ländern verwalten und konsolidieren. Zu den zentralen Standorten gehören das Container Terminal Altenwerder in Hamburg (Deutschland), der JadeWeserPort in Wilhelmshaven (Deutschland), das Terminal TC3 in Tanger (Marokko) und das Terminal 2 in Damietta (Ägypten), das sich derzeit im Bau befindet. Außerdem verwaltet das Unternehmen Terminals in Nord- und Südamerika, die durch die Übernahme des Terminalgeschäfts der chilenischen SAAM Terminals erworben wurden, und in Indien durch die Beteiligung an J M Baxi Ports & Logistics Limited. Darüber hinaus hält Hanseatic Global Terminals eine Minderheitsbeteiligung an der Spinelli Group.

In Anlehnung an die Hanse, eine historische Vereinigung von Seehandelskaufleuten in Nordeuropa, soll der Markenname das Bekenntnis des Unternehmens »zu Qualität und zum Ausbau der Terminalaktivitäten« unterstreichen, so Hapag-Lloyd weiter. Die operative Effizienz soll gesteigert und nachhaltiges Wachstum gefördert werden.

Wenn »Gemini« an den Start geht, soll ein Fokus auch auf ein effizientes Hafennetzwerk mit einigen zentralen Hubs gelegt werden.  Die global operierenden Dienste laufen zwölf Containerhubs an. Maersk ist weltweit an 59 Terminals in 31 Ländern auf allen Kontinenten beteiligt, bei Hapag-Lloyd sind es 20 Terminals in Europa, Lateinamerika, USA, Indien und Nordafrika. Die eigenen Terminals gelten als ein Schlüssel zu effizienten Abläufen an der Nahtstelle See–Land.