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Fregatte „Hessen“ beim Einsatz im Roten Meer (© Bundeswehr)

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche haben die Huthi einen Rohöltanker der griechischen Reederei Delta Tankers verfolgt.

Das Schiff wurde mehrfach angegriffen, die Rebellen verfehlten es jedoch. [ds_preview]

Die jemenitische Miliz verfolgte die „Delta Atlantica“ über mehrere Stunden. Das Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt ca. 63 sm südwestlich von al-Hudaida. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf das Joint Maritime Information Center (JMIC) mitteilte, kam es zu insgesamt drei gezielten Attacken auf den Tanker. Es wurden mehrere Explosionen in der Nähe des Schiffs gemeldet, außerdem die Annäherung eines kleinen Bootes, das sich „verdächtig“ verhalten habe und in Richtung des Tankers blinkte.

Huthi griffen „Delta Atlantica“ mehrfach an

Die „Delta Atlantica“ (161.762 dwt) fährt unter der Flagge Liberias und verließ am 4. August den Irak mit dem Ziel Griechenland. Die Huthi äußerten sich bisher nicht zu dem Angriff. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass die Miliz die Reederei wegen ihrer Verbindungen zu Israel ins Visier genommen hat.

Vor wenigen Tagen hatten die Rebellen ein anderes Schiff von Delta Tankers angegriffen. Die „Delta Blue“ (158.322 dwt) nahm ebenfalls keinen Schaden und konnte gestern den Suezkanal durchqueren.

Neben der „Delta Atlantica“ soll am frühen Morgen auch ein zweiter Rohöltanker angegriffen sein. Die „On Phoenix“ (114.623 dwt), ein unter der Flagge Panamas fahrendes Schiff der Reederei Anglo Eastern, befand sich 97 sm nordwestlich von al-Hudaida, als eine Explosion gemeldet wurde. Der Tanker war auf Fahrt von Kuwait nach Amsterdam. Weitere Informationen liegen bisher nicht vor.

Im Rahmen der Operation „EUNAVFOR Aspides“ reagierten Marinekräfte bisher auf Anfragen von 250 Handelsschiffen, die das Rote Meer passierten. Auch die Bundeswehr beteiligt sich seit Februar an dem Einsatz, zuletzt mit der Fregatte „Hessen“, die im April nach Deutschland zurückkehrte.