Die norwegische Werft Vard, Tochter vom Schiffbaukonzern Fincantieri in Italien, baut ein weiteres Spezialschiff für die Reederei Island Offshore.
Die norwegische Reederei, die mit ihren Schiffen auf dem Öl- und Gasmarkt sowie im Bereich der erneuerbaren Energien tätig ist, hat einen Vertrag über die Konstruktion und den Bau eines zweiten sogenannten „Ocean Energy Construction Vessel“ (OECV) unterzeichnet, wie heute bekannt gemacht wurde.[ds_preview]
Auch dieses Schiff wird mit einem Hybridantrieb ausgerüstet. Mit dem Auftrag zieht Island Offshore eine Option eines ursprünglich im Mai platzierten Auftrags, der zwei Optionen beinhaltet hatte.
Vard hat schon 41 Schiffe für Island Offshore gebaut
Reederei und Werft verbindet bereits eine langjährige Partnerschaft: Vard hat bereits 41 Schiffe an Island Offshore geliefert.
Die Ablieferung des heute fest kontrahierten, 120 m langen und 25 m breiten, Schiffes ist für das erste Quartal 2027 vorgesehen. Wie seine Schwester basiert es auf dem Design VARD 3 25 und bekommt einen 250t-Kran. „Es wird auf eine breite Palette von Aktivitäten zugeschnitten sein, darunter Inspektion, Wartung und Reparatur (IMR), Rohrverlegung, Bau von Unterwasserinfrastruktur, Installation und Tauchunterstützung“, heißt es.
Flexibel ausgelegte Schiffe für verschiedene Offshore-Aktivitäten erfreuen sich derzeit wachsender Beliebheit. Neben OECV sind auch OESV für „Support“ statt „Construction“ im Fokus: So hat die Reederei Ostensjo vor wenigen Tagen ein solches Schiff in Spanien bestellt.
Zu den weiteren Merkmalen gehören ein 1,7-MWh-Energiespeichersystem für den Hybridantrieb, ein Wärmerückgewinnungssystem zur Steigerung der Energieeffizienz und die Vorbereitung auf alternative, emissionsarme Kraftstoffe. Das Schiff wird außerdem über zwei Start- und Bergungssysteme (LARS) für ROV-Einsätze verfügen und für den Einsatz von begehbaren Gangways vorbereitet sein, was es für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien wie Kabelverlegung und Grabenaushub „äußerst vielseitig“ machen soll.