Mit dem Hybrid-Neubau „Spiken“ ist das zweite Schiff der Lake-Vanern-Max-Serie für die Reederei Eruk Thun bei der Werft Ferus Smit zu Wasser gelassen worden – traditionell mit Querstapellauf.
„Spiken“ ist ein Plug-in-Hybrid-Trockenfrachter, der am Standort Westerbroek der niederländisch-deutschen Schiffbaugruppe (es gibt auch eine Werft in Leer) gebaut wird.[ds_preview]
Erst kürzlich war mit der „Lidan“ das erste Schiff der Serie abgeliefert worden. „Dieses Schiff ist nicht einfach nur eine weitere Ergänzung unserer Flotte, sondern stellt einen bedeutenden Fortschritt in der maritimen Technologie dar, da es die obersten Prioritäten unserer Kunden, nämlich Treibstoffeffizienz, elektrische Innovation und maximale Ladekapazität, erfüllt“, teilte die schwedische Reedereigruppe Erik Thun mit.
Erik Thun setzt auf Hybrid-System
„Ein Propeller mit großem Durchmesser, der in einer Düse arbeitet, sorgt für mehr Schub bei niedrigeren Geschwindigkeiten“, heißt es weiter, wodurch die Hauptmaschine entlastet und die Energieeffizienz verbessert werden soll. Das Hybridsystem integriert ein Batteriepaket, um die Abhängigkeit von den Hilfsantrieben zu verringern. Durch den Einsatz von Peak Shaving und Leistungsanpassung soll der Verbrauch reduziert werden, insbesondere bei anspruchsvollen Seeverkehrs- und Eisbrechereinsätzen.
Beim Anlegen kann der Lake-Vanern-Max alle Motoren abschalten, wodurch Emissionen und Lärm reduziert werden. Darüber hinaus sorgt die Hybridkonstruktion für eine gleichmäßige Stromverteilung. Durch die Nutzung von Ökostrom sollen diese Innovationen nach Angaben der Reederei weiter zu geringeren CO₂-Emissionen beitragen.
Das Design der Lake Vanern Max konzentriert sich auf die Maximierung der Ladekapazität, so man in begrenzten Wasserstraßen wie dem Vanernsee die Transporte verstärken kann.
Details
- Länge über alles 89 m
- Breite 13,35 m
- Tiefgang 6,24 m
- Tragfähigkeit 5.100 t
- Laderaumvolumen 206.000 cbft
- Eisklasse 1B (Finnisch-Schwedisch)