Das dänische Schifffahrts- und Logistikunternehmen DFDS stellt sich auf etwas schlechtere Zeiten ein. Die Ergebnis-Erwartung wurde nach unten korrigiert. Auch eine geplante Übernahme für den türkischen Markt wurde abgesagt.

DFDS gab jetzt bekannt, dass die im April angekündigte Transaktion mit Ekol Logistics so nicht zustande kommen wird.[ds_preview]

Dabei ging es unter anderem um die Übernahme des internationalen Transportnetzes von Ekol Logistics, das Güter zwischen der Türkei und Europa über eigene Büros und Einrichtungen in zehn europäischen Ländern transportiert.

Der Abschluss der Transaktion war seinerzeit von „behördlichen Genehmigungen und bestimmten vertraglichen Bedingungen“ abhängig gemacht worden. Und an dieser Stelle hakt es offenbar: „Da bestimmte vertragliche Bedingungen nicht innerhalb der vereinbarten Frist erfüllt wurden, hat DFDS den Aktienkaufvertrag gekündigt und die Transaktion wird folglich nicht stattfinden“, heißt es in einer Mitteilung der Dänen. Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.

DFDS erwartet schwierigere Marktbedingungen

Eine andere Mitteilung lässt allerdings darauf schließen, dass die Marktlage insgesamt als nicht mehr so gut bewertet wird: So revidierte DFDS die eigene EBIT-Prognosespanne, nachdem die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Begründet wird dies vor allem mit einer „umfassenderen Verlangsamung in Europa als zuvor erwartet sowie einem verschärften Wettbewerb auf den nordeuropäischen Landverkehrsmärkten und dem Markt für Frachtfähren im Mittelmeer“.

Die Verantwortlichen erwarten mittlerweile, dass die derzeitigen Marktbedingungen für den Rest des Jahres anhalten werden, während zuvor für den Rest des Jahres eine Erholung der Aktivitäten erwartet worden war. Infolgedessen wird der EBIT-Ausblick für 2024 auf 1,5 bis 1,7 Mrd. DKK gesenkt – zuvor war man noch von „1,7 bis 2,1 Mrd. DKK“ ausgegangen. Der Ausblick für das Umsatzwachstum 2024 wird auf 8-10% von zuvor 8-11% geändert, da der Umsatz von Ekol Logistics zuvor in den Umsatzausblick einbezogen wurde.