MSC Irina, Neubauten
Die »MSC Irina« auf der Werft in China

Mehr als 5.000 Schiffe sind auf den Werften weltweit bestellt. Davon profitiert vor allem China mit einem Anteil von knapp zwei Dritteln am Auftragsbestand.

Seit den Covid19-Jahren ist das globale Auftragsbuch erheblich gewachsen. Seit 2021 ist der Bestand an Bestellungen um 41% auf 5.049 Schiffe gesteigen, schreibt der Makler Intermodal in seinem jüngsten Bericht. [ds_preview]

Chinesische Werften hätten von dieser Nachfrage am stärksten profitiert. Durch staatliche Unterstützung und öffentliche Investitionen in die nationale Schiffbau-Industrie hat China die Werftkapazitäten deutlich ausgeweitet und ist mit einem Anteil von 65% am weltweiten Auftragsbuch unangefochtener Marktführer. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil Japans und Südkoreas von 78% auf 31%.

Intermodal, China, Schiffbau
© Intermodal

Im November 2024 umfasste der Auftragsbestand im chinesischen Schiffbau 3.256 Schiffe mit einer Gesamttragfähigkeit von 224 Mio. tdw, was einem Anstieg von 37% gegenüber 2023 und einem Anstieg von 72% gegenüber 2022 entspricht. Der globale Auftragsbestand nahm seit 2023 hingegen nur um 21% zu.

Zuletzt hatte China etliche Werften reaktiviert. Das betrifft unter anderem Jiangsu Rongsheng, Hengli Heavy Industry, Yangzhou Guoyu Shipbuilding und Dalian Shipbuilding Offshore. Andere wie New Times Shipbuilding, Wuhu Shipyard und Nantong Xiangyu Shipbuilding hätten ihre vorhandenen Kapazitäten ausgebaut.

Beim Blick auf einzelne Segmente wird die Dominanz Chinas noch deutlicher: 89% der Aufträge für Containerschiffe, 81% der Aufträge für Bulker und 74% für Tanker gingen an Werften im Reich der Mitte.

Intermodal, China, Schiffbau
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