Die dänische Reederei Norden ist wieder auf dem Schiffsmarkt aktiv.
Wie das von Jan Rindbo geführte Unternehmen mitteilte, sollen mit dem Verkauf von fünf Schiffen neue Vermögenswerte freigesetzt werden. Weiterhin setzt Norden den Rückkauf von Aktien fort. [ds_preview]
Der in Hellerup ansässige Schiffseigner und -betreiber hat sich demnach von zwei nicht genannten Bulkern der Kamsarmax-Größe getrennt. Außerdem sind ein Ultramax-Schiff sowie ein MR-Tanker aus der eigenen Flotte veräußert worden.
Mehrere Schiffsmakler haben kürzlich Nordens 2015 gebaute „MR2 Nord Swift“ und die 2020 gecharterten Kamsarmax-Schiffe „Sentosa Challenger“ und „Sentosa Spirit“ an griechische Käufer im Gesamtwert von rund 97 Mio. $ vermittelt.
Norden gab außerdem bekannt, dass es sich auf den Verkauf eines seiner Ultramax-Neubauten geeinigt hat, der voraussichtlich Ende 2025 ausgeliefert wird. Das Schiff wird im Rahmen einer Zeitcharter mit Verlängerungs- und Kaufoptionen zurückgeleast.
Norden-Flotte bei fast 100 Schiffen
Die Verkäufe folgen unmittelbar auf Zukäufe im letzten Jahr: Ende 2024 verstärkte Norden seine eigene Flotte durch Kaufoptionen für einen Handysize-Massengutfrachter und vier MR-Tanker zu Preisen unter dem Marktniveau und unterzeichnete einen Leasingvertrag für zwei neue Massengutfrachter. Es folgte ein Vertrag über bis zu vier Mehrzweck-Neubauten mit 17.500 dwt zur Ablieferung in den Jahren 2026 und 2027.
Nach den jüngsten Transaktionen verfügt das Unternehmen nun über 20 eigene Schiffe und 79 Schiffe in Langzeitcharterverträgen mit Kaufoptionen, von denen 39 in diesem Jahr ausgeübt werden können. Darüber hinaus setzt die Reederei das angekündigte Aktienrückkaufprogramm fort. Seit Anfang Februar bis zum 14. März 2025 wurden 436.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 190 DKK (27,5 $) pro Aktie erworben.
Welche Pläne Norden im Bereich Projektfracht verfolgt, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der HANSA: Wir haben CEO Jan Rindbo über die Marktlage bei Tankern und das Befrachtungsgeschäft im Dry-Bulk-Segment befragt.
