CGH-Chef Maraschi: „Starker Cruise-Markt hat noch großes Potenzial“

Als Betreiber der Kreuzfahrtterminals bildet Cruise Gate Hamburg (CGH) als Tochterfirma der Hamburg Port Authority (HPA) seit Jahren eine zentrale Schnittstelle zwischen Hafen, Stadt und Reedereien. Unter Geschäftsführer Simone Maraschi hat sich das Unternehmen zunehmend strategisch ausgerichtet, mit dem Fokus auf Standortentwicklung, Nachhaltigkeit und internationale Zusammenarbeit. Er spricht unter anderem darüber, warum Landstrom in der Kreuzfahrt kein Allheilmittel ist und an welchen Stellen die Reedereien bereits vorangehen.
In der neuen Episode des HANSA PODCASTs erläutert Maraschi ausführlich und exklusiv die Entwicklung und ihre Hintergründe, in der Hamburger Kreuzfahrt und in Nordeuropa. Jetzt kostenlos die aktuelle Folge des HANSA PODCASTs hören: Hier oder auf Spotify, Deezer, Podimo, Apple Podcast oder Youtube.
„Als ich 2020 angefangen habe, mitten in der Pandemie, hätte niemand gedacht, dass sich die Branche so stark zurückentwickelt. Umso erfreulicher ist es, dass wir 2024 rund 1,4 Mio. Passagiere in Hamburg hatten. Der Markt ist sehr stark und das Potenzial weiterhin groß“, erklärt Maraschi.
Die CGH setzt verstärkt auf die Weiterentwicklung des Standorts und die enge Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern. Seit 2024 steht Maraschi zudem dem Netzwerk „Cruise Europe“ vor, das mehr als 140 Häfen und Destinationen umfasst. „Solche Verbände sind wichtig, um Erfahrungen auszutauschen. Hamburg hat zum Beispiel große Expertise im Bereich Landstrom, Rotterdam wiederum beim LNG-Bunkering. Wir lernen voneinander und unterstützen Häfen, die vor gesellschaftlichen oder regulatorischen Herausforderungen stehen“, so Maraschi.
Ein zentrales Zukunftsthema bleibt die Energieversorgung. „Wir reden heute nicht mehr von einer Saison. Wir haben ein Jahresgeschäft, und Hamburg profitiert davon, dass der deutsche Markt nach den USA der zweitgrößte Kreuzfahrtmarkt ist“, betont er.
Neben der technischen Entwicklung spielt die öffentliche Wahrnehmung eine wachsende Rolle. „Die Wertschöpfung liegt bei über 420 Mio. € und rund 5.000 Arbeitsplätzen – heute vermutlich mehr. Deshalb ist es wichtig, die ökologischen Fortschritte und wirtschaftlichen Auswirkungen noch klarer zu kommunizieren.“
Hören Sie hier die komplette Episode: Simone Maraschi geht u.a. ein auf:
• Aktuelle Marktsituation und die Rückkehr nach der Pandemie
• Wirtschaftliche Bedeutung der Kreuzfahrt für Hamburg
• Hamburgs Rolle im deutschen und nordeuropäischen Kreuzfahrtmarkt
• Strategische Weiterentwicklung der Terminals und des Standortmanagements
• Bedeutung von Landstrom und den Zeitplan zur vollständigen Ausstattung aller Terminals
• Grenzen von Landstrom und die Notwendigkeit alternativer Kraftstoffe für die Dekarbonisierung
• Aufgabe, ökologische Fortschritte gegenüber Öffentlichkeit und Politik verständlicher zu kommunizieren
• Vernetzung innerhalb „Cruise Europe“ und den Austausch zwischen europäischen Häfen
• Städtebauliche Aspekte und die Rolle des neuen Terminals in der HafenCity
• Potenziale und infrastrukturelle Anforderungen der Flusskreuzfahrt






