US-Operation „Pacific Viper“ stellt über 18 t Drogen sicher

Im August hat die US-Küstenwache mit der Operation „Pacific Viper“ begonnen. Seitdem sind im Schnitt pro Tag über 700 kg Kokain gesichert worden.
Einsatzschiff der „Cutter“-Klasse der US-Küstenwache im Ostpazifik
Einsatzschiff der „Cutter“-Klasse der US-Küstenwache im Ostpazifik (© US Coast Guard)

Die Operation wird von der Küstenwache vor der Westküste der USA durchgeführt, um den illegalen Handel mit Drogen zu bekämpfen. Seit dem 8. August kam es zu insgesamt 14 Beschlagnahmungen sowie zur Festnahme von 36 mutmaßlichen Schmugglern. Insgesamt seien 40.000 Pfund Kokain (entspricht ca. 18 t) sichergestellt worden, eine Menge von 720 kg pro Tag.

Mit der Operation reagiert die Küstenwache auf den Drogenschmuggel im Ostpazifik, wo nach eigenen Angaben weiterhin „erhebliche Mengen“ illegaler Drogen aus Südamerika transportiert werden. In Abstimmung mit internationalen und behördenübergreifenden Partnern setzt die Küstenwache zusätzliche Mittel – Einsatzschiffe (Cutter), Flugzeuge und Einsatzteams – ein, um den Umschlag von Kokain und anderen illegalen Drogen zu unterbinden, zu beschlagnahmen und zu stören. Das langfristige Ziel sei es, „transnationale kriminelle Organisationen und Kartelle zu zerschlagen“, heißt es in einer Mitteilung.

„Die US-Küstenwache verfügt als weltweit führende Organisation im Bereich der maritimen Drogenbekämpfung über einzigartige Kompetenzen und unübertroffene Fähigkeiten“, sagte Konteradmiral Douglas Schofield, stellvertretender Kommandant für Operationen. „Unsere maritimen Streitkräfte intensivieren die Drogenbekämpfung im Ostpazifik. Wir nutzen unser gesamtes Leistungsspektrum, um transnationale kriminelle Organisationen und Kartelle zu zerschlagen und zu verhindern, dass illegale Drogen unsere Gemeinden erreichen. Die Männer und Frauen der Küstenwache werden in ihren Bemühungen, die US-Grenzen und maritimen Zufahrtswege – dort, wo die Verteidigung Amerikas beginnt – zu kontrollieren, zu sichern und zu verteidigen, nicht nachlassen.“

Parallel zum Erfolg von „Pacific Viper“ konnten auch an der Ostküste Erfolge verbucht werden. Der Cutter „Hamilton“ entlud kürzlich 34,5 t an illegalen Drogen in Port Everglades, Florida – darunter 27,7 t Kokain und 6,5 t Marihuana. Dieser „historische Meilenstein“ war die größte Entladung in der Geschichte der Küstenwache. Die Menge war das Resultat von 19 einzelnen Beschlagnahmungen in pazifischen und karibischen Gewässern.

Im Zuge der Drogenbekämpfung hat auch das US-Militär seine Präsenz insbesondere in der Karibik verstärkt. Dort kam es in dieser Woche zu einem von Präsident Trump angeordneten Angriff auf ein Boot von Drogenschmugglern, das aus Venezuela ausgelaufen war. Elf Menschen kamen dabei ums Leben, der Vorfall zog internationale Aufmerksamkeit auf sich.

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