Orlen findet Öl in der Nordsee
Orlen Upstream Norway hat gemeinsam mit Aker BP und weiteren Lizenzpartnern einen bedeutenden Ölfund auf dem norwegischen Kontinentalschelf gemacht. Es ist bereits der zweite Fund in diesem Jahr.
Mit geschätzten Ressourcen von bis zu 134 Mio. Barrel Öläquivalent handelt es sich um die bislang größte Entdeckung in diesem Jahr, teilt der Energiekonzern mit.
Die Entdeckung erfolgte im Rahmen der sogenannten Omega-Alpha-Kampagne im Yggdrasil-Gebiet der Nordsee. Zum Einsatz kamen dabei laut den Angaben von Orlen hochentwickelte Bohrtechnologien, die eine schnelle und präzise Erkundung eines großen Areals ermöglichten. Ausgangspunkt war ein senkrechtes Bohrloch in 2.250 m Tiefe, von dem mehrere horizontale Abzweigungen gebohrt wurden. Drei davon überschritten die Marke von 10 km – ein Rekord auf dem norwegischen Kontinentalschelf. Insgesamt wurden während der dreimonatigen Kampagne 45 km gebohrt.
Zweite Entdeckung für Orlen in 2025
Das Omega-Alpha-Projekt umfasste Bohrungen in den Förderlizenzen 873, 873B und 1249. In den ersten beiden Lizenzen hält Orlen Upstream Norway einen Anteil von 12,3 %, in der letzten einen Anteil von 9,84 %. Die anderen Lizenzpartner sind Aker BP und Equinor, im Fall von PL1249 auch Petoro. Basierend auf dem Anteil von Orlen an den Lizenzen wird die jüngste Entdeckung der polnischen Energiegruppe zusätzliche förderbare Ressourcen in Höhe von schätzungsweise 10,5 bis 15,0 Mio. Barrel Öläquivalent (mmboe) verschaffen.
Für Orlen ist es bereits die zweite Entdeckung in Norwegen in diesem Jahr. Zuvor hatte das Unternehmen im sogenannten E-Prospekt Vorkommen von 3 bis 7 Mio. Barrel nachgewiesen, unweit des produzierenden Skarv-Feldes, an dem das polnische Unternehmen ebenfalls beteiligt ist.