Port News

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International

Nach dänischen Presseberichten hat AP Möller-Maersk ein privates[ds_preview] bewaffnetes Schiff der dänischen Sicherheitsfirma Guardian-Global Business Security damit beauftragt, von Tansania aus operierend die Schiffe der Reederei vor Piratenangriffen zu schützen. Maersk hat die Besatzung des Schutzschiffes aus ehemaligen Angehörigen von Spezial­einheiten zusammengestellt.

Nach Informationen von Alphaliner hat die aufgelegte Containerschiffsflotte Anfang des Jahres die Marke von 1,51 Mio. TEU erreicht – 11,6 % der Flotte weltweit. Aufgelegt waren laut Alphaliner 581 Schiffe, darunter neun mit Stellplatzkapazitäten von über 7.500 TEU.

Nach erheblichen Verlusten in den Containerverkehren will die japanische »K« Line ihre Geschäftsfelder neu strukturieren. Da in diesem Bereich auch für die nächsten Jahre keine Besserung zu erwarten sei, soll die Containerschiffsflotte deutlich auf etwa 30 Einheiten verringert werden. Noch bestehende Neubauaufträge sollen storniert, verschoben oder in andere Typen umgewandelt werden. Expansion wird jetzt vor allem der LNG-Transport angestrebt.

Laut Drewry Shipping Consultants Container Forecaster hat die Branche die Talsohle durchschritten, zumindest, was das Ladungsaufkommen betrifft. Im laufenden Jahr könne ein Zunahme um 3,4 % erwartet werden, heißt es.

Nach Recherchen von Clarkson ist China als Schiffbaunation nun endgültig an Korea vorbeigezogen. So haben Koreas Schiffbauer im vergangenen Jahr Neubauaufträge mit einem Gesamt­volumen von 3,15 Mio. CGT an Land gezogen – 40,1 % der Gesamtorders weltweit, die chinesische Konkurrenz brachte es jedoch auf 3,49 Mio. CGT. Ebenso sah es bei dem noch vorhandenen Auftragsbüchern aus: In Korea beinhalteten sie Anfang Januar 2010 52,83 Mio. CGT, in China waren es 53,22 Mio. CGT.

Die Hamburger Hafen- und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA), die zu zwei Dritteln dem Hamburger Staat gehört, hat auf Druck der veröffentlichten Meinung, nicht zuletzt initiiert durch den Zentralrat der Juden, das geplante Geschäft zur Modernisierung des Containerterminals im iranischen Bandar-Abbas abgesagt. Bandar Abbas ist der wichtigste Handelshafen des Iran. Dort wurden im vergangenen Jahr 2,2 Mio. TEU umgeschlagen.

Hongkongs Orient Overseas (International) Limited (OOIL) hat beschlossen, ihre chinesische Tochtergesellschaft Orient Overseas Developments Limited (OODL) für 2,2 Mrd. USD zu verkaufen. Der erwartete Gewinn in Höhe von 1,06 Mrd. USD soll zur Stärkung des Containergeschäfts verwendet werden. Bei der Gelegenheit wurde bekannt, dass der Containertransport der Reederei in 2009 um 14 % gegenüber dem Vorjahr eingebrochen.

Bangladesh

In Chittagong, dem größten Hafen des Landes, sind im vergangenen Jahr mit 1,16 Mio. TEU etwas mehr Boxen umgeschlagen worden als 2008. Nach einer britischen Quelle haben Ex- und Importe gleichermaßen geringfügig zugenommen.

China

Der Hafen Jiangyin, in der östlichen Provinz Jiangsu gelegen, hat mit einem Zuwachs von 20,1 % in 2009 erstmals mehr als 100 Mio. t Ladung umgeschlagen. Laut Xinhua ist damit der Hafen als Nummer 5 in die erste Liga der chinesischen aufgestiegen.

Die Häfen der Provinz Hebei haben im vergangenen Jahr rund 500 Mio. t Güter umgeschlagen, und das, obwohl die Jahreskapazität offiziell mit »nur« 470 Mio. t angegeben wird. 2009 wurden 1,14 Mrd. USD in den Ausbau der Häfen investiert. Für das laufende Jahr sind Investitionen in ähnlicher Höhe geplant, vor allem für den Bau von vier weiteren Liegeplätzen für Großschiffe.

In Qingdao, dem zweitgrößten Hafen für den Außenhandel des Landes, wurden in 2009 315 Mio. t umgeschlagen, 5 % mehr als 2008.

In Tianjin wurden 2009 8,7 Mio. TEU umgeschlagen, ein Zuwachs um 2,4 % gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtumschlag legte um 6,7 % auf 380 Mio. t zu. 1,87 Mrd. USD wurden im vergangenen Jahr in den Hafenausbau investiert. Der neue Eurasia International Containerterminal mit einer Kapazität von 1,7 Mio. TEU ist in Betrieb gegangen, zwei Umschlagplätze für Massengüter mit 11 Mio. t Jahreskapazität haben den Versuchsbetrieb aufgenommen und werden im laufenden Jahr voll in Betrieb gehen. Außerdem wurde ein Terminal für den Rohölumschlag mit einer Jahreskapazität von 20 Mio. t gebaut.

Der seit 2003 im Betrieb befindliche Fuzhou Xingang International Container Terminal hat 2009 erstmals mehr als 500.000 TEU umgeschlagen, und das trotz der allgemeinen Containerkrise, wie hierzu angemerkt wird.

Der Hafen Ningbo hat mit einem Umschlag von über 10 Mio. TEU in 2008 wieder fast exakt das Vorjahresniveau erreicht. Nach einem schleppenden Jahresanfang folgte in der zweiten Jahreshälfte eine deutlich an Tempo zunehmende Erholung.

Als einer der ersten in Asien ist der Shenzhens Chiwan Container Terminal nach ISO28000 und ISO1401 zertifiziert worden. Die entsprechenden Arbeiten hatten im Februar 2009 begonnen.

Die Betreiber des Hafens Dalian rechnen mit einem Gesamtumschlag von 203,7 Mio. t, 18,52 Mio. t oder 10 % als im Vorjahr.

Insgesamt 72 Mio. t Güter haben im vergangenen Jahr die Schleusen am Yangtze (Drei-Schluchten-Damm bzw. –Schleusen) passiert, das sind 3,53 Mio. t mehr als im Jahr zuvor. Nach Angaben der Three Gorges Administration haben die Schleusen eine Jahreskapazität von 100 Mio. t.

Nach vierjährigen Vorbereitungen ist nun der Start für die Bauarbeiten an Hongkongs neuem Kreuzfahrtterminal erfolgt. Der neue »Kai Tak Cruise Terminal« soll 2013 fertig gestellt sein und dann zwei Liegeplätze bieten. Investitionskosten: 718 Mio. USD. Der Containerumschlag ging in Hongkong im Jahr 2009 um 14,6 % auf 20,9 Mio. TEU zurück. Im Dezember soll es aber bereits eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vormonat gegeben haben.

Die erste Bauphase des Eisenbahn-Containerumschlagterminals in Chongqings Shapingba Distrikt ist vollendet und der Teiminal kürzlich in Betrieb genommen worden. Das ist nach Terminals in Shanghai und Kunming die dritte von insgesamt 18 geplanten Anlagen dieser Art.

Nach Angaben der Shenzhen Transport Commission ist der Containerumschlag 2009 im Hafen Shenzhen um 14,8 % auf 18,3 Mio. TEU zurückgegangen. Der Gesamtgüterumschlag fiel um 8,3 % auf 194 Mio. t, das Aufkommen an Außenhandelsgütern um 11,5 % auf 143 Mio. t.

Die in Hongkong ansässige Cosco Pacific meldet von den von ihr betriebenen 17 chinesischen und vier internationalen Containerterminals für Dezember einen Zuwachs um 1,2 % verglichen mit dem Dezember des Vorjahres. Die besten Resultate sollen demnach aus Guangzhou, Tianjin und Qingdao kommen, während Shanghai, Shenzhen und Hongkong im Negativbereich geblieben sind.

Nach jüngsten Berichten hat die Shanghai International Port Group im vergangenen Jahr mit 25 Mio. TEU 11 % weniger umgeschlagen als 2008.

Griechenland

Die in der Massengutfahrt tätige Dania Shipping hat verlauten lassen, dass sie für 550 Mio. USD Minderheitsanteile an einem Unternehmen erwerben will, das beabsichtigt, während der kommenden 12 bis 18 Monate in großem Stil Containerschiffe zu kaufen. Der Name der Gesellschaft wurde nicht genannt.

Großbritannien

DP World hat weitere 400 ha und den noch von Shell gehaltenen Anteil an Londons Gateway Container Terminal und Logistik Park für 220 Mio. USD gekauft. Laut DP World kann nun mit den Arbeiten begonnen werden. Geplant sind mit Investitionen von 2,4 Mrd. USD ein Terminal mit einen Jahresumschlagkapazität von 3,5 Mio. TEU und ein Logistikpark auf einer Fläche von 860 ha.

Indien

Unter den acht Unternehmen, die sich um Bau und Betrieb des neuen Containerterminals im Jawaharlal Nehru-Nhava Sheva Hafenkomplex nahe Mumbai bewerben, sind auch die Big Player DP World und PSA International. Die Kosten für den Terminal sind mit 1,4 Mrd. USD veranschlagt, die Umschlagkapazität mit 4 Mio. TEU. Insgesamt wurden 2009 in den drei bereits vorhandenen Terminals 3,8 Mio. TEU umgeschlagen, 8 % weniger als im Jahr davor.

Israel

Ashdod, einer der Haupthäfen des Landes, berichtet, dass die wesentlichen Importgüter 2009 aus China stammten – 77.967 TEU oder 807.000 t. Der Export dorthin war dagegen mit 1.023 TEU vergleichsweise mager. Die nächstgrößeren Handelsvolumina, die über die israelischen Häfen abwickelt wurden, waren die mit der Türkei, Italien, Belgien, Deutschland und Ägypten. Bei fast allen überwogen die Importe. Interessant sind noch die Importe aus den USA mit 12.979 TEU bei 1.660 TEU Export.

Kanada

Die Häfen von Philadelphia und Delaware wollen mit der Sydney Marine Group eine Allianz für den Bau eines großen Containerhafens in Sydney / Nova Scotia bilden. Das Projekt läuft unter dem Namen Sydport. Ein Problem dabei ist die niedrige Wassertiefe von Sydney, die umfangreiche Baggerarbeiten notwendig macht. Hierfür sind 34 Mio. USD vorgesehen. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von 200 Mio. USD geplant. Im Blickpunkt sind dabei vor allem die Asienverkehre via Suezkanal. Für sie soll Sydport als Transshipmentplatz dienen.

Der dritte Liegeplatz an Vancouvers Deltaport wurde kürzlich in Betrieb genommen. Der Platz, für den in zweijähriger Bauzeit 386 Mio. USD investiert wurden, vergrößert die Umschlagkapazität des Terminals von bislang 1,2 Mio. TEU auf 1,8 Mio. TEU p.a.

Malaysia

Aus Tanjung Pelepas (PTP) kommt die Meldung, dass der Containerumschlag dort 2009 um 7,5 % auf 6 Mio. TEU zugenommen hat. Mit Blick auf das begonnene Jahr geht PTP-Chairman Mohd Sidik davon aus, dass es für alle weiterhin schwierig bleiben wird; im eigenen Bereich werde man fortfahren, Kostensenkungsmaßnahmen zu implementieren.

Niederlande

Amsterdams Containeraufkommen ist im vergangenen Jahr um 53 % auf 200.000 TEU zurückgegangen, was vornehmlich der Entscheidung der Grand Alliance zuzuschreiben ist, wegen fehlender Nachfrage den Hafen nicht mehr zu bedienen. Hinzu kommt, dass der Hafen für Großcontainerschiff nicht erreichbar ist.

Russland

In St. Petersburgs First Container Terminal ist der Containerumschlag 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 % auf 938.931 TEU zurückgegangen. Wie auch in anderen Häfen wurde aber auch hier für den Monat Dezember über eine leichte Aufwärtsbewegung berichtet.

Saudi Arabien

Der erste Bauabschnitt des Red Sea Gateway Terminals im Jeddah Islamic Port ist fertiggestellt. Als erstes Schiff wurde dort das UASC-Containerschiff »Al Muttanabi« abgefertigt. Geplant ist, den Bau des Terminals in seiner Gesamtheit im dritten Quartal 2010 zu beenden. Es wird dann über eine Jahreskapazität von 1,8 Mio. TEU verfügen.

Singapur

PSA International musste als weltweit tätiger Containerterminalbetreiber erstmals einen Rückgang im Umschlag melden. 2009 waren es mit 56,93 Mio. TEU 9,9 % weniger als im Vorjahr. In Singapur selbst gingen 25,14 Mio. TEU über die Kaikanten (-13,1 %), 31,78 Mio. TEU waren es im Ausland (-7,1 %). Für Dezember meldete die Maritime and Port Authority allerdings bereits wieder eine deutliche Zunahme.

Spanien

In Algeciras, dem größten Transshipmenthafen des Landes, ist der Gesamtumschlag in den ersten zehn Monaten 2009 verglichen mit den entsprechenden Vorjahresmonaten um 16 % auf 57,6 Mio. t eingebrochen. Bei Containern betrug der Rückgang über 9 % auf 2,5 Mio. TEU.

Taiwan

Maersk Line plant, mindestens eines ihrer Containerschiffe in Taiwan registrieren zu lassen. Damit will die Reederei sicherstellen, zunächst einmal einen Fuß in dem sich rasch entwickelnden Direktverkehr über die Taiwan-Straße zu haben, der im Dezember 2008 freigegeben wurden. Verkehren dürfen dort nur taiwanesische oder chinesische Schiffe oder solche unter einer fremden Flagge, wenn sie von taiwanesischen oder chinesischen Eignern gemanagt werden. Nach einer offiziellen taiwanesischen Statistik haben zwischen dem 15. Dezember 2008 und 20. November 2008 161 Schiffe die Genehmigung zur Teilnahme an dem Direktverkehr erhalten. Sie führten im genannten Zeitraum 10.533 Reisen durch und beförderten dabei mehr als 1,22 Mio. TEU und 22,99 Mio. t Ladung.