Port News

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International

Der Branchendienst AXS-Alphaliner hat per Mitte März 474[ds_preview] weltweit aufgelegte Containerschiffe mit zusammen 1,22 Mio. TEU registriert. Das war seit Februar 2009 die seitdem niedrigste Zahl. Die aufgelegte Stellplatzkapazität von Linienreedereien fiel geringfügig von 633.000 TEU auf 330.000 TEU zurück, die der Charterreedereien von 609.000 TEU auf 590.000 TEU.

Weiter wird von Alphaliner berichtet, dass der bei weitem größte Teil der neueren Charters von Beginn des Jahres an, nämlich 88 % der insgesamt 1820 Abschlüsse, auf Schiffe unter 2000 TEU entfallen. Die durchschnittliche Charterperiode soll danach bei neun Monaten liegen.

Nach einer Prognose von Clarkson wird der Containerverkehr im laufenden Jahr um 5,5 % auf 130 Mio. TEU zunehmen, nachdem 2009 noch ein Rückgang um 9,5 % zu verzeichnen war. Der Europa-Fernostverkehr wird um 4,6 % zunehmen, der Transpazifikverkehr um 2,7 % und der der Transatlantikverkehr um 2 %.

Das heftig umstrittene hundertprozentige Container-Scanning, dessen Einführung die USA in mehr als 600 Häfen in der Welt gefordert haben, wird sehr wahrscheinlich um zwei Jahre auf Juli 2014 verschoben. Zwar ist das Gesetz von 2006 noch nicht geändert worden,, die US-Ministerin hat die Fristverlängerung allerdings bereits angedeutet. Das geplante System sei sehr kostspielig und technisch nicht ausgereift. So sei nicht sichergestellt, dass die Einfuhr von Massenvernichtungswaffen dadurch verhindert werde. Ein entsprechender Regierungsbericht unterstützt diese Argumentation.

Nach Erkenntnissen von Alphaliner hat die zunehmende Infahrtsetzung zuvor aufliegender Schiffe durch die damit zunehmende zur Verfügung stehende Transportkapazität negative Auswirkungen auf die Ratenentwicklung.

Australien

Die westaustralische Regierung hat Anketell als nächsten bedeutenden Tiefwasserhafen für die Verschiffung von Eisenerz aus der rohstoffreichen Pilbara-Region ausgewählt. Als Umschlagkapazität werden 350 Mio. t p.a. angepeilt. Der Hafen, der privat betrieben werden soll, könnte 2015 in Betrieb gehen.

Bangladesh

China hat zugestimmt, einen Tiefwasserhafen in Chittagong zu finanzieren und dabei zu helfen Straßen- und Eisenbahnverbindungen zwischen den beiden Ländern zu bauen. Das Hilfspaket soll insgesamt ein Volumen von 8,7 Mrd. USD haben. Nach Worten von Premierminister Sheikh Hasina sollen auch Indien, Nepal und Bhutan die Möglichkeit erhalten, den neuen Hafen zu nutzen. Der neue Hafen soll in drei Bauphasen bis 2055 fertiggestellt werden und dann über eine Umschlagkapazität von 3 Mio. TEU sowie bis zu 100 Mio. t anderer Güter verfügen. Derzeit reicht es in Chittagong gerde für 1,1 Mio. TEU sowie 30,5 Mio. t anderer Ladung jährlich.

China

Der Umschlag in Shanghai nimmt wieder deutlich Fahrt auf. Im Februar gingen dort 1,6 Mio. TEU über die Kaikanten – 20 % mehr als im Februar des Vorjahres. Allein am 5. Februar wurden 102.123 TEU bewegt. Der Gesamtumschlag der Shanghai International Port Group wuchs um 30,7 % auf 28,2 Mio. t, davon 18,5 Mio. t Außenhandelsgüter – 33,7 % mehr als im Vergleichmonat des Vorjahres.

Der Hafen Xiamen hat mit dem massiven Ausbau seiner Zufahrt begonnen. Sie soll soweit ausgebaggert werden, dass 150.000-Tonner sie passieren sowie zwei Schiffe von 100.000 Tonnen sich begegnen können. Die erste Ausbauphase soll Ende 2010, die zweite ein Jahr später abgeschlossen sein.

Der am Golf von Bohai Korea gegenüberliegende Hafen Yantai will 366 Mio. USD in 23 Ausbauprojekte investieren, mit denen der Hafen noch im laufenden Jahr eine Umschlagkapazität von 180 Mio. t erreichen soll. Die Ausbauten werden sich vor allem auf die Möglichkeiten für die Abfertigung großer Schiffe konzentrieren.

Shenzhen meldet für den Containerumschlag im Februar ein robustes Wachstum um 48,4 % gegenüber dem Februar 2009.Insgesamt wurden 1,5 Mio. TEU bewegt. Der Gesamtgüterumschlag wuchs um 43,4 % auf 15,3 Mio. t. 11,96 Mio. t Außenhandelsgüter waren darunter, eine Zunahme um 64,3 %. Insgesamt ist das Güteraufkommen in Shenzhen während der ersten beiden Monate des Jahres gegenüber dem Vorjahr um 21,6 % auf 33,3 Mio. t gewachsen.

China International Marine Containers (Group), der weltgrößte Containerhersteller, leidet unter der Krise in der Containerschifffahrt und verzeichnet für das vergangene Jahr gegenüber 2008 einen Gewinnrückgang um 31,8 % auf 140,4 Mio. USD. Einen besonders großen Einbruch gab es in der Produktion von Dry-Bulk-Containern.

In Chongqing hat nach Investitionen von 95,2 Mio. USD der zweitgrößte Containerterminal unter dem Namen Fuling Huangqi Container Terminal seinen Betrieb aufgenommen Zur Verfügung stehen zwei Tiefwasserliegeplätze und 55 000 qm Fläche für den Umschlag von 200 000 TEU p.a. Insgesamt registrierten Chongqings Flusshäfen in den ersten beiden Monaten des Jahres einen Zuwachs im Umschlag um 1,6 % auf 837 000 t. Im Export gab es sogar ein Wachstum um 56,9 % auf 225.000 t, während die Importseite ein Minus um 10,1 % auf 612.000 t zu verzeichnen hatte.

Qingdao, der zweitgrößte Außenhandelshafen des Landes, und das brasilianische Minenunternehmen Vale planen den Bau eines neuen Liegeplatzes, an dem zukünftig mögliche 400.000-tdw-Bulker abgefertigt werden können. Ähnliche Pläne bestehen auch für den Hafen Zhanjiang in der Provinz Guandong.

Shenzhen’s China Merchants Holding, die in rund einem Drittel der Festlandshäfen mit erheblichen Investitionen engagiert ist, erwartet für das laufende Jahr einen Zuwachs im Containerumschlag des Landes um 10 %. Gleichzeitig wurde bekennt gegeben, dass die Holding im vergangenen Jahr Rückgang im Nettogewinn um 12,6 % auf 415,94 Mio. USD zu verzeichnen hat.

Mit einem Containerumschlag von 11,3 Mio. TEU in 2009, einen Zunahme um1,8 % gegenüber dem Jahr davor, avancierte Guangzhou vom siebten auf nunmehr den sechsten Platz unter den größten Containerhäfen der Welt.

Dubai

DP World verzeichnet für das vergangene Jahr im Vergleich mit 2008 einen Gewinnrückgang um 31 % auf 332,8 Mio. USD und einen Umsatzrückgang um 11 % auf 2,92 Mrd. USD. Auf den 50 DP World Terminals in 31 Ländern wurde 43,3 Mio. TEU umgeschlagen, ein Rückgang um 10 %.

Elfenbeinküste

Der Umschlag im Hafen von Abidjan hat im vergangenen Jahr um 8,8 % zugelegt und ein Volumen von 24 Mio. t erreicht. Angestrebt werden in den nächsten Jahren jeweils 25 Mio. t. Um das zu erreichen sind Investitionen in Höhe von 38 bis 41 Mio. € geplant.

Estland

Im Hafen Sillamse (Silport), 25 km von der russischen Grenze gelegen. soll 2011 ein neuer Containerterminal in Betrieb gehen, ein Jahr später als ursprünglich geplant. Die Kailänge wird 850 m an 14,5 m Wassertiefe betragen. Damit soll dem russischen Hafen Ust-Luga Konkurrenz geboten werden. Dort stehen schon jetzt 1000 m Kailänge für den Containerumschlag zur Verfügung, die noch um weitere 500 m ausgebaut werden kann.

Frankreich

Hutchison North Europe hat die Ausschreibung für den Betrieb und weiteren Ausbau des Fos 4XL Containerterminals gewonnen. Investiert werden 600 Mio. € für Bau einer Kaistrecke von 1,2 km und 75 ha Fläche, womit die Umschlagkapazität um 1 Mio. TEU gesteigert wird. Die Inbetriebnahme soll 2017/2018 erfolgen.

Großbritannien

Die Stena will 1 Mrd. SEK (99 Mio. €) in einen neuen Hafen in der Bucht von Loch Ryan nahe der schottischen Stadt Stranraer investieren. Die Anlagen sollen für den Fracht- und Passagierverkehr der Reederei in der Irischen See genutzt werden. Gleichzeitig plant Stena den Bau von zwei neuen Fährschiffen für den Dienst zwischen Loch Ryan und Belfast.

Der Bau des neuen Tiefwasserhafens in der Thesemündung hat begonnen. Nach Angaben des Terminaleigners DP World gegenüber der »London Times« wird der Hafen so bemessen, das er leicht sechs der größten Containerschiffe der Welt gleichzeitig abfertigen kann. Die Jahresumschlagkapazität gibt DP World mit 3,5 Mio. TEU an. Die Straßenanbindung werde die Abfertigung von 2000 Lkw täglich erlauben.

Indien

Acht Unternehmen, darunter DP World, bewerben sich um den Bau und Betrieb eines neuen Containerterminals im Jawaharlal Nehru-Nhave Sheva Hafenkomplex nahe Mumbai. Der Terminal soll auf eine Jahreskapazität von 800.000 TEU ausgelegt werden. Nach unbestätigten Berichten sollen chinesische Bewerber von der Ausschreibung ausgeschlossen worden sein.

Insgesamt ist der Conainerumschlag in den Häfen verglichen mit dem Januar um 8,7 % gefallen, aber im Jahresvergleich mit den ersten beiden Monaten 2009 konnte doch ein immerhin moderates Wachstum von 2,8 % gemeldet werden, mit einem weiteren prognostizierten für den März.

Das Gujarat Maritime Board hat für das Jahr 2009/10 eine Zunahme des Güterumschlags in seinen Häfen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 34,6 % auf206 Mio. t bekannt gegeben. Vor allem die kleineren Häfen hätten gut zugelegt.

Irak

Um den Erdölexport steigern zu können, plant das Ölministerium den Bau eines schwimmenden Ölhafens zwischen den Häfen Basra und Khor Al-Amiya. Den Auftrag zum Bau des Hafens, der noch in diesem Jahr fertiggestellt sein und an das bestehende Pipelinenetz angeschlossen werden soll, hat ein russisches Unternehmen erhalten. An jedem der drei neuen Kais sollen täglich bis zu 500.000 Barrel Rohöl umgeschlagen werden.

Jemen

Angesichts befürchteter Anschläge des Terrornetzwerkes Al-Qaida hat die Regierung die Sicherheitsvorkehrungen in den Küstenprovinzen verstärkt. Wie es hieß, seien Küstenwache und Sicherheitskräfte aufgefordert worden, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen an Ölanlagen, Seehäfen und Schifffahrtsrouten zu treffen.

Korea

Der Containerumschlag in den südkoreanischen Häfen ist im Februar gegenüber dem Vorjahr um 25,8 % auf 13,5 Mio. TEU gestiegen und lag damit nach offizieller Mitteilung auf einem vergleichbaren Niveau vor der Wirtschaftskrise. Im Februar 2008 hatten die Häfen 13,4 Mio. TEU umgeschlagen. Für das laufende Jahr wird ein weiterer Anstieg auf 17,5 Mio. TEU für möglich gehalten.

Die Exporteure beklagen einen Mangel an zur Verfügung stehenden Boxen und eine zu geringen Transportkapazität insgesamt. Den Grund sehen sie in den Slow Steaming-Maßnahmen der Reedereien, was auch zu deutlichen Verspätungen bei den Lieferungen geführt habe.

Nigeria

APM Terminals hat 176 Mio. USD in die Modernisierung des Containerterminals in Lagos gesteckt. Der größte Teil davon floss in die Beschaffung von neuem IT- und Handling-Equipment.

Polen

Die Häfen Stettin und Swinemünde können weiterhin auch von größeren Schiffen angelaufen werden. Es war zunächst befürchtet worden, dass es durch die Ostsee-Gaspipeline zu Behinderungen kommen würde. Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie ist die Trasse aber jetzt in größere Wassertiefen verlegt worden.

Russland

Wladiwostok hat in den beiden ersten Monaten des Jahres verglichen mit 2009 im Containerumschlag einen Sprung von 47 % auf 40.223 TEU gemacht. Allein im Februar wurden 20.919 TEU bewegt, 8.700 TEU davon ausgehend, 5.998 TEU einkommend und 6.941 im Küstenverkehr.

Der Containerumschlag in St. Petersburg ist gegenüber den vergleichbaren Vorjahresmonaten im Januar um 35,4 % und im Februar um 65,9 % gestiegen.

Saudi-Arabien

Derzeit laufen Planungen für den Bau eines neuen Hafens bei Dschidda am Roten Meer. Benötigt werden weitere Umschlagkapazitäten für den wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln, wie Reis, Zucker und Gerste. Bis 2016 wird das Königreich nach Expertenschätzungen allein über drei Mio. t Weizen einführen müssen.

Singapur

Die Maritime and Port Authority meldet für den Februar im Containerumschlag ein Wachstum gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 18 % auf 2,2 Mio. TEU.

Bei den Non-Oil-Domestic Exports (NODX wurde im Februar gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um 15 % und Vergleich mit dem Februar des Vorjahres eine um 23 % erreicht. Dabei nahmen die nach Taiwan bestimmten Güter