Wettbewerb auf der Schiene nach Polen wächst

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Die Konkurrenz im Hinterlandverkehr der deutschen Seehäfen mit Polen spitzt sich zu[ds_preview]. Obwohl das Ladungsaufkommen für die Containerblockzüge durch Billigkonkurrenz aus dem Lkw-Sektor und auch die Transportpreise deutlich gesunken sind, steigt jetzt mit dem polnischen Bahnbetreibr CTL Logistics ein weiterer Schienenanbieter in den Markt ein. Die Firma lässt seit vergangenem Monat einmal pro Woche einen Zug von Bremerhaven und Hamburg nach Breslau und Sosnowitz rollen. Ziel sei es, die Frequenz auf zweimal pro Woche zu steigern, sagte CTL-Vertriebschef Artur Pielech. Im dritten Quartal sollen weitere Blockzugdienste nach Warschau und Piotrkow Trybunalski in Zentralpolen eröffnet werden. Auf den jetzt eingeführten Schlesienverbindungen konkurriert die Firma mit der HHLA-Tochter Polzug und dem polnischen Betreiber PCC Intermodal. Dabei geht CTL offenbar mit Kampfpreisen in den Markt, die auch bei hoher Auslastung kaum Gewinn ermöglichen. »Der Wettbewerb ist sehr intensiv, die Raten im freien Fall und das Potential, Geld zu verlieren durchaus hoch«, unkt ein Marktinsider. »Ohne Not werden die Preise in den Keller geritten«, hieß es. Es wird spekuliert, dass der CTL-Eigentümer Bridgepoint auf aggressive Marktanteilsgewinne dringt, um die Bahnfirma für andere Investoren »hübsch zu machen«.