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Maersk Line hat eine Testreihe beendet, mit der untersucht wurde, Bananen während[ds_preview] einer 34-tägigen Reise von den Philippinen nach Rotterdam in Containern frisch zu halten. Wie es von der Reederei hieß, sei der Import von Bananen per Container nach Europa zwar nichts ungewöhnliches, aber die lange Reisedauer von den Philippinen stelle eine besondere Herausforderung dar. Auch der Transport von Avocados sei bei der Nutzung von »StarCare«-Reefer-Containern mit CA über diese Distanz möglich. Die empfindlichen Früchte können bis zu 50 Tage frisch gehalten werden.

Die Maersk Line hat vor Lücken in der Contianerverfügbarkeit gewarnt, die während des 3. Quartals in der Hochsaison auftreten könnten. Das gelte für alle Fahrtgebiete. Maersk hat deshalb konsequent damit begonnen, neue Container zu bestellen und anzumieten.

Das in London ansässige St. Kitts & Nevis International Ship Registry (SKANReg), das seit Februar 2005 tätig ist, hat Mitte Mai mit dem 12.000-t-Frachter »Ocean Pearl, das 1000. Schiff unter seine Flagge genommen. Eigner ist die Holding Company Merchant House. General Cargo-Frachter machen 18 % der SKANReg-Flotte aus, 18 % sind Arbeitsschiffe und Bargen, 16 % Tanker, 10 % Pleasure Ships, 5 % Bulker und 4 % RoRo-Schiffe. Offshore-Versorger, Fischereifahrzeuge und 80 Yachten bilden die restlichen 19 %.

Die US-Navy hat Tests mit Containerkran-Typen abgeschlossen, die Boxen-Umschlag von Schiff zu Schiff auch bei bewegter See erlauben sollen. Konzentriert hat sich das Office of Naval Research (ONR) schließlich auf den automatisierten so genannten Large Vessel Interface Lift On/Lift Off (LVI LoLo). Abgeschlossen wurden die Tests mit dem Transfer von 128 Boxen von einem Schiff zum anderen bei Wellenhöhen bis zu gut einem Meter. Mit dem Einsatz von LVI LoLo soll der aufwändige und kostenträchtige Transfer von Boxen durch Einsatz von Hubschraubern möglichst weitgehend ersetzt werden.

APL hat ein satellitengestütztes Überwachungssystem bekannt gegeben, mit dem weltweit die Temperaturen und die Feuchtigkeit in Kühlcontainern kontrolliert werden können. Das SMARTemp genannte System liefert die Daten in Echtzeit.

Vor den Gefahren durch Plastikmüll in den Meeren hat eindringlich das Bundesumweltamt gewarnt: »Es ist höchste Zeit, endlich effektive Strategien gegen den Meeresmüll zu entwickeln«, forderte UBA-Präsident Jochen Flassbarth kürzlich zum Europäischen Tag der Meere. Im Vordergrund müsste dabei die Abfallvermeidung stehen. Müll sammeln helfe nur wenig. Mehr als zwei Drittel des in die Meere eingeleiteten Mülls bestünden aus Plastik. Für viele Tierarten sei dies lebensbedrohlich. So könnten beispielsweise Meeresschildkröten an Plastiktüten ersticken, da sie diese mit Quallen, ihrer Hauptnahrung verwechseln. Ähnliches gelte für andere Meerestiere.

Das International Maritime Bureau (IMB) mit Sitz in Kuala Lumpur hat eine Warnung herausgegeben, die die South China Sea betrifft, Dort hat die von den indonesischen Inseln Mangkai, Anambas und Natuna ausgehende Piraterie in der jüngsten Zeit deutlich zugenommen. Gefordert werden verstärkte Sicherheitsaktivitäten. Ob diese Forderungen etwas fruchten, darf bezweifelt werden.

Aserbaidschan

In dieser Kaukasusrepublik soll das größte Logistikzentrum innerhalb der GUS gebaut werden. Es soll im Areal des ebenfalls neuen Handelshafens Aljat 40 km südlich von Baku mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 400 Mio. US$ entstehen, so wird berichtet. In realer Planung sind jedoch bislang nur 50 ha. Wie es weiter heißt, prüfe die Regierung gegenwärtig die Ausweitung des Projekts. Mit dem Bau des neuen Hafens werde in Kürze begonnen. Mit ihm soll die Hauptstadt entlastet werden. Die Fertigstellung ist für 2016 geplant. Gleichfalls ist in der Nachbarschaft die Anlage einer Werft für den Bau von Schiffen bis Panamax-Große in Aussicht genommen. Eingebunden ist u.a. die Keppel Corp., die später das Management und den Betrieb übernehmen soll. Die nötigen Investitionen belaufen sich nach jetziger Planung auf 300 Mio. US$.

Bulgarien

In den beiden Häfen Burgas und Varna sollen neue Containerterminals mit einer Gesamtkapazität von 900.000 TEU p.a. entstehen. Das Transportministerium will die Häfen zu Transshipment-Hubs für den Handel mit dem Kaukasus und Asien ausbauen.

China

Nach einer Vereinbarung mit der China National Erzhong Group, dem größten Schwermaschinenproduzenten des Landes, will Cosco gut 366 Mio. US$ in den Bau eines Logistikkomplexes in Zhenjiang in der östlich gelegenen Jiangsu Provinz investieren. Der Komplex wird am Yangtze entstehen und einen Umschlagterminal, Bahnanschlüsse und Lagerhallen umfassen.

Singamas Container Holdings Ltd. in Hongkong hat für das laufende Jahr die Produktion von 500.000 Container-Einheiten geplant und geht auch bereits von wieder anziehenden Preisen aus. Im ersten Quartal 2010 hat das Unternehmen mit der Auslieferung von 90.000 Boxen das Ergebnis des Vorjahres von 86.000 TEU wieder leicht übertroffen.

Sowohl der Gesamtladungsumschlag als auch der von Containern hat im Hafen von Tianjin im Monat Mai Rekordmarken überschritten. Insgesamt gingen 35,28 Mio. t Güter aller Art über die Kaikanten, 5 % mehr als im Mai 2009. Der Containerumschlag legte sogar um 11,4 % auf 852.000 TEU zu. Die Statistik zeigt, dass in Tianjin während der ersten fünf Monate insgesamt 163 Mio. t umgeschlagen wurden (ein Plus von 8 %), im Containerbereich waren es 3,83 Mio. TEU (+11 %).

Nach dem Besuch von Vizepremier Zhang Dejiang in Athen verlautete, dass China bereit ist, mit Milliarden Euro das sich in einer desolaten bzw. sogar bankrotten Lage befindliche Griechenland zu stützen. Genannt wurden dabei besonders Investitionen in die Verkehrswirtschaft: Schifffahrt sowie Häfen- und Flughäfen.

Die Häfen der Provinz Shandong verzeichneten in den ersten fünf Monaten des Jahres einen Anstieg um 19 % auf 343,7 Mio. t. Im gleichen Zeitraum wuchs das Containeraufkommen um 9,8 % auf 5,85 Mio. TEU. Der Umschlag von Außenhandelsgütern hat um 26 % auf 208,1 Mio. t zugenommen.

Die Yang Ming Line hat im Juli mit zwei 1.500-TEU-Schiffen eine zweite Linienverbindung zwischen Festland-China und Taiwan aufgenommen. Sie bedient die Häfen Kaohsiung, Keelung und Taichung mit den Festlandhäfen Ningbo, Shanghai, Xingang und Qingdao.

Eine weitere Erfolgsmeldung kommt aus dem Hafen Lianyungang. Dort wuchs das Ladungsaufkommen im Mai um 22 % auf die monatliche 11,8 Mio. t. 17,6 % oder 6,63 Mio. t davon waren Außenhandelsgüter.

In Hongkong sind im Juni 2 Mio. TEU umgeschlagen worden, 16,7 % mehr als im Juni 2009.

Frankreich

Für den Containerverkehr über Marseille-Fos wurde für die ersten fünf Monate ein Volumen 421.143 TEU ausgewiesen, das ist ein Anstieg um 16 % gegenüber dem Vorjahr. Ein großer Teil der Boxen entfiel auf Intra-Mediterranean-Trades.

Großbritannien

Nach kürzlich veröffentlichten Angaben hat der 2009 über die Häfen des Landes gelaufene Güterverkehr eine Geaamtmenge 508 Mio. t erreicht. Das ist gegenüber dem Vorkjahr ein Rückgang um 9,5 %. Dabei hat Felixstowe seine erste Position als Containerumchlagplatz mit 1,86 Mio. Boxen halten können (minus 4 %), Southampton blieb mit 0,84 Mio. TEU (minus 12 %) auf Platz 2. Grimsby und Immingham waren im Gesamtgüterverkehr mit 54,7 Mio. t (10,8 Mio. t weniger als 2008) die umschlagstärksten Häfen, gefolgt von London mit 45,4 Mio. t (Rückgang 87,5 Mio. t).

Der von Hutchison Ports UK betriebene Containerterminal in Felixstowe hat sein Equipment mit der Lieferung von drei 2.000-t-shipt-to-shore Gantry-cranes verstärkt.

Kanada

Montreal Gateway Terminals, Betreiber der Rancine und Cast Terminals, kann von Landesregierung eine Anschubfinanzierung in Höhe von 10 Mio. C$ für den Ausbau und Modernisierung der Anlagen erwarten. Weitere 14 Mio. C$ sollen als Darlehen hinzukommen.

Mozambique

DP World hat bekannt gegeben, dass seine Konzession für den Betrieb des Containerterminals in Maputo bis 2033 verlängert worden ist, mit der Option auf weitere zehn Jahre.

Niederlande

European Combined Terminals (ECT), das Massengutunternehmen EMO und die Port of Rotterdam Authority sind übereingekommen, den Amazonehaven mit Beginn des kommenden Jahres von 255 auf 305 m auszubauen, um größere Schiffe als bisher abfertigen zu können. Kostenvoranschlag: 175 Mio. €. In der gleichen Zeit will EMO einen Teil seiner Aktivitäten nach Hartelstrook an der Südseite des Mississippihavens verlagern.

Polen

Die Hafenverwaltung von Danzig hat mit dem Umschlagunternehmen Port Polnocny Co. Ltd. und dem Stahltransport und -lagerbetrieb Rudoport SA Verträge für den Bau und Betrieb eines neuen Schüttgutterminals unterzeichnet. Auf einer Fläche von fast 80 ha soll innerhalb von drei Jahren ein Massengutterminal für Im- und Exporte entstehen. Kosten: 41 Mio. €.

Russland

Der Containerumschlag im Schwarzmeer-Hafen Novorossiysk hat in den ersten fünf Monaten des Jahres ein Umschlagvolumen von 172.749 TEU erreicht – eine Steigerung im Vergleich mit dem Vorjahr um 34,6 %.

Singapur

Die Maritime and Port Authority hat beschlossen, die im Mai 2006 eingeführte 20-prozentige Ermäßigung der Hafengebühren für weitere zwei Jahre zu verlängern. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens gestärkt werden. Außerdem soll der 2002 gegründete Maritime Cluster Fund (MCF) auf ein Volumen von nunmehr 145 Mio. S$ aufgestockt werden. Die Mittel werden eingesetzt u.a. für diverse Schulungsmaßnahmen für das Hafenpersonal. Im Juni sind an den Anlagen des Stadtstaates 2,4 Mio. TEU umgeschlagen worden, 14,2 % mehr als im Juni des Vorjahres.

Spanien

Der zur Hutchison Port Holding (HPH) Group gehörende Terminalbetreiber Terminal Catalunya S.A. (Tercat) wird den »Prat Pier Container Terminal« in Barcelona übernehmen. Zum Jahreswechsel 2011/2012 soll der erste Liegeplatz in Betrieb gehen. Im ersten Bauabschnitt soll ein 1 km langer Kaiabschnitt, ausgestattet mit acht Super-Post-Panamax-Kränen, entstehen. Geplante Jahreskapazität 1,5 Mio. TEU.

Türkei

Zurück zu den Wurzeln kann man sagen. Wie andere Werften in der Welt, die ursprünglich im Reparaturgeschäft tätig waren und sich dann während der vergangenen Boomjahre auf Neubauten konzentriert hatten, schaltet auch die Cirek Shipyard wieder um, und will ihr für Panamax-Größen geeignetes Dock in Tuzla wieder für Reparaturzwecke nutzen. Die Innenmaße des Docks sind 225 m x 37,5 m.

Das staatliche Planungsamt DLH will bis 2033 drei neue Häfen mit einer Umschlagkapazität von 17,2 Mio. TEU p.a. bauen. Sie sollen in Candarli bei Izmir, Filyos und in der Nähe von Mersin entstehen.

USA

Die Port of Houston Authority hat 2,7 Mio. US$ zur Durchführung von Baggerarbeiten bereitgestellt, um die Tiefgänge im Wendebecken und in den Barbours Cat Docks zu verbessern.

Mit Wirkung vom 1. Januar nächsten Jahres verbietet die Port Authority of New York and New Jersey aus Umweltschutzgründen auf ihrem Hafengelände den Zugang von Lkw und Zugmaschinen, die vor 1994 gebaut worden sind. Die Hafenverwaltung will den Kauf neuer Fahrzeuge mit durchschnittlich 25.000 US$ bezuschussen, was von vielen Kleinunternehmers aber als nicht ausreichend betrachtet wird. Sie befürchten, zugunsten großer Anbieter aus dem Markt gedrängt zu werden.

Die Jacksonville Port Authority erwägt, einen Teil der Anlagen auf Blount Island und den Tallyrand Marine Terminals zu privatisieren. Die dabei erwarteten Millioneneinnahmen sollen für allgemeine Modernisierungsarbeiten und für die Vertiefung der Hafenzufahrt verwendet werden.

Der Bau eines 1-Mrd.-US$-Containerterminals ist in Texas auf Pelican Island gegenüber von Galveston Island geplant und inzwischen in acht verschiedenen Versionen dem Publikum präsentiert worden, um dessen Meinung dazu herauszufordern. Grundsätzlich geht es darum, ob die geplante Anlage für den Umschlag von 3,4 Mio. TEU p.a. aus sieben Liegeplätzen, ausgestattet mit automatischen Stapelkränen oder aus sechs Liegeplätzen ausgestattet mit RTGs bestehen soll. Eine Entscheidung ist für September angekündigt. Es wird mit einer Bauzeit von zehn Jahren gerechnet. Dazu gehört auch der Bau einer Brücke für Schienen- und Straßenverkehr als Verbindung zwischen Pelican Island und Galveston Island.

Nach jüngsten Berichten will die Virginia Port Authority APM Terminals 57,7 Mio. US$ jährlich für die Nutzung von dessen Portsmouth Marine Terminal zahlen. Laufzeit 20 Jahre.

Die South Carolina State Ports Authority hat Investitionen in Höhe von 77 Mio. US$ genehmigt, mit denen die Containerterminals modernisiert werden sollen, um eine Leistungssteigerung um mindestens 7 % zu erreichen.

Vietnam

Mit Dringlichkeit muss daran gegangen werden, für die großen Tiefwasser-Containerterminals südlich von Ho Chi Minh City / Saigon entsprechende Straßenverbindungen zu schaffen. Das fordert mit Nachdruck die Betreibergesellschaft International Terminal Commercial (CMIT), ein Joint Venture von APM Terminals, Vinalines und Saigon Port. Die offiziellen Planungen sehen vor, dass bis 2020 rund 18 Mrd. US$ in den Bau neuer Straßen investiert werden. Das beinhaltet den Bau neuer Straßen mit 3.262 km Länge in Nord-Süd-Richtung, sieben Straßen von 1.099 km Länge im Norden des Landes und von 984 km im Süden.