USA überdenken Container-Scanning

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Ein lückenloses Durchleuchten aller für die USA bestimmten Container ist wirtschaftlich kaum[ds_preview] machbar. Diese Erkenntnis reift auch in Washington zunehmend heran. Vor dem Senatsausschuss für Wirtschaft, Forschung und Verkehr warnte jetzt der Vorsitzende der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde, Alan D. Bersin, dass dafür erheblich mehr Personal, neue und bislang unerprobte Technologien sowie eine Umgestaltung vieler Häfen erforderlich seien. Die Kosten dafür bedeuteten eine »große Herausforderung« für die USA und seine Handelspartner, so Bersin. Rund 700 Terminals weltweit müssten mit Röntgengeräten ausgestattet werden, was fast 17 Mrd. US$ kosten würde. Dazu kämen noch die erhöhten Betriebskosten im Tagesgeschäft. Washington fürchtet seit dem Anschlag vom 11. September 2001, dass Terroristen Massenvernichtungswaffen per Seecontainer in die USA einführen könnten. So wurde bereits 2007 im Kongress ein Gesetz verabschiedet, dass ein Durchleuchten aller Container in den Exporthäfen vorschreibt. Das Inkrafttreten der Bestimmungen ist nach Einwänden von Behörden und Experten erst einmal vertagt worden.