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Europas führender Feeder-Carrier Unifeeder baut den kontinentalen Shortsea-Verkehr weiter aus und bindet dazu seine Agentur in Italien enger[ds_preview] an. So wurde mit dem langjährigen Agenten Thos. Carr & Son in Genua eine strategische Partnerschaft vereinbart. Demzufolge hat Thos.Carr & Son nach Angaben von Unifeeder-Direktor Simon Galsgaard ein eigenes nur für die dänische Reederei zuständiges Team installiert, das auf die Informationssysteme von Unifeeder direkt zugreift. Der italienische Markt wird allerdings nicht per Seeschiff, sondern per kombiniertem Verkehr von und zu den Unifeeder-Haupthäfen Hamburg und Rotterdam angebunden. Dort werden die 20-, 40- und 45-Fuß-Container auf Feederschiffe umgeladen und Richtung Ostsee bzw. Großbritannien weiterbefördert. Unifeeder disponiert zurzeit 38 Frachter, die Feeder- und Shortsea-Ladung kombiniert abfahren. Bislang entfallen nur etwa 10 % des Geschäfts auf den Shortsea-Verkehr. »Eine Reihe von Kontrakten in Italien haben unser Geschäft dieses Jahr gut unterstützt«, sagte Galsgaard. Durch den wirtschaftlichen Einbruch im Vorjahr und die Turbulenzen an den Frachtmärkten sei das Interesse der Verlader an intermodalen Containertransporten spürbar gestiegen. Viele Kunden verfolgten inzwischen gemischte Konzepte für ihre innereuropäische Ladung und beauftragten sowohl Lkw-Trailer- als auch Container-Operateure, so Galsgaard. »Die Kunden schauen sich nach Alternativen um, weil sie sich Kapazitäten sichern müssen«, so der Däne. Reine Trailer-Logistikkonzepte seien vielfach an ihre Grenzen gestoßen, weil eine Vielzahl von Lkw-Firmen in der Krise aufgegeben hätten und nun Kapazität auf der Straße fehle.