Maritimer Koordinator besucht Buxtehuder Reederei

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Mitte Oktober 2010 besuchte Hans-Joachim Otto (FDP[ds_preview]), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft, die Reederei NSB in Buxtehude. Auf der Agenda stand der Erhalt der deutschen Flagge und Ausbildung in der Seefahrt.

Staatssekretär Otto führte im Rahmen dieses Besuchs persönliche Gespräche mit der NSB Geschäftsführung. Anschließend besichtigte er die Räumlichkeiten und den Schiffsführungssimulator der Reederei. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Themen wie die deutsche Flagge, Ausbildung in der Seefahrt und Führungskräfte- bzw. Nachwuchsmangel in dieser Branche. Staatssekretär Otto lobte in seiner Ansprache das Engagement der Reederei NSB für den Erhalt der deutschen Flagge sowie im Bereich der Aus- und Weiterbildung des seemännischen Personals. NSB gilt nach eigenen Angaben in Deutschland mit derzeit 68 Schiffen als die Bereederungsgesellschaft mit den meisten deutsch geflaggten Schiffen. Im Bereich der Ausbildung engagiert sich NSB mit verschiedenen Ausbildungsprogrammen und einem eigenen Schiffsführungssimulator. »Es ist erfreulich und wichtig, dass Reedereien in die Ausbildung investieren. Damit kann die Attraktivität des Seemannsberufes gesteigert werden«, so Staatssekretär Otto.

Während des Gespräches im Turm der Reederei NSB betonte Staatssekretär Otto, er verfolge mit Interesse die verschiedenen lokalen Initiativen zur Stärkung der deutschen Flagge: »Die Krise der Weltwirtschaft hat den Reedereien schwer zugesetzt. So wie die Reedereien aus der Krise fahren, sollten sie auch wieder Kurs auf die deutsche Flagge nehmen. An den grundsätzlichen Absprachen der Maritimen Konferenz ist nicht zu rütteln.« An dieses klare Statement knüpfte er den Wunsch, dass die Reeder wie schon in der Krise das hohe Niveau der Ausbildung und Beschäftigung an Land und auf See beibehielten.

Im Anschluss an die Gespräche bei der Reederei NSB traf Staatssekretär Otto auf Einladung des Stader Bundestagsabgeordneten Serkan Tören (FDP) mit regionalen Politikern, Vertretern des VDR (Verband Deutscher Reeder) und des RVU (Reederverein Unterelbe) im Navigare NSBhotel in Buxtehude zu einem gemeinsamen Arbeitsessen zusammen. Es war Herrn Tören ein besonderes Anliegen, die Reeder vor Ort mit dem Staatssekretär zusammenzubringen. »Die maritime Wirtschaft ist von großer Bedeutung für die Region und Deutschland insgesamt. Unsere Unternehmer müssen die Gelegenheit haben, sich mit Vertretern der Bundesregierung über ihre Anliegen austauschen zu können«, so der Politiker.