Am 08. November 2010 verabschiedete der DNV den altgedienten Bulker-Experten Christian[ds_preview] Strobel in den verdienten Ruhestand. Im Rahmen der Verabschiedung sprachen Michael Aasland und Sönke Pohl außerdem über aktuelle Marktentwicklungen.
Vierzig Jahre lang war Christian Strobel einer der Fachleute bei DNV. »Irgendwann hieß er bei den Kunden nur noch Mr Bulk Carrier«, erinnert sich Country Manager Jörg Langkabel. »Und wenn wir dann von unseren Besuchen bei Reedern zurück kamen, hatte Christian Strobel oft riesige Papierstapel in den Händen, denn er war ein Jäger und Sammler aller verfügbaren Informationen.« Ein kleiner Ausschnitt seines Wissensschatzes ist im neuen DNVBooklet »Bulk Carrier Fit for Purpose« nachzulesen. Im ersten Teil beschreibt Christian Strobel die Entwicklung der verschiedenen Bulker- Typen. Im zweiten Teil nimmt Strobel spezifische Probleme im operativen Betrieb unter die Lupe, wie beispielsweise die Begehbarkeit oder das Reinigen von Laderäumen – Probleme, die schon in der Designphase mit minimalen Änderungen beseitigt werden können. Aktuell belebe sich der Markt für Bulk Carrier. Doch da das Flottenwachstum noch bis etwa 2013 das voraussichtliche Handelsvolumen übersteige, dauere es noch an, bis sich die Raten erholen, prognostizierte Michael Aasland, DNV Business Director Bulk Carriers. Sönke Pohl, Bulker-Experte bei DNV Hamburg, schlug den Bogen schließlich zurück zu Christian Strobels Grundsatz: »Im Design schon an den Betrieb denken«. Es gebe bereits jetzt den Trend zu höheren Anforderungen durch Fracht-Eigner und Terminal-Betreiber, beispielsweise für das sichere Arbeiten des Personals an Deck. Daher plädierte Pohl dafür, bereits im Neubau-Design diese Ansprüche zu berücksichtigen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Bulk Carrier im späteren Betrieb zu steigern.
Das Buch (published by: Schiffahrts-Verlag »Hansa« GmbH & Co. KG) ist bei Interesse kostenfrei bei DNV Hamburg erhältlich. (hamburg@dnv.com).
