Am 26. Oktober 2010 blickte das Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff »Wega« des[ds_preview] Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) auf 20 erfolgreiche Einsatzjahre zurück. Kapitän Hartmut Brunn (55) berichtet vom beachtlichen Einsatz seines Schiffes: 194.500 zurückgelegte Seemeilen und 1.047 untersuchte Wrackpositionen in Nord- und Ostsee. Besonders zu nennen waren z.B. die Erstuntersuchung der gesunkenen »Jan Heweliusz« vor Rügen 1993 oder zwei Jahre später die Vermessung des Haddebyer Noors als Basis für archäologische Forschungen. Zu weiteren Höhepunkten gehören auch die 1998 durchgeführten Untersuchungen der Trasse für die Pipeline »Europipe« und umfangreiche Vermessungen und Wrackuntersuchungen im Auftrag der Helsinki Kommission in der Ostsee. 2007 untersuchte die »Wega« den in der Nordsee gesunkenen Fischkutter »Hoheweg«, 2006–09 folgten geologische und morphologische Aufnahmen des Meeresbodens westlich von Sylt und im Gebiet des ersten Offshore-Windparks alpha ventus.
Kontinuierliche technische Nachrüstung macht die »Wega« auch heute noch zu einem der weltweit modernsten Schiffe ihrer Art. Das 1990 bei der Kröger-Werft in Rendsburg gebaute Schiff hat eine Stammbesatzung von 16 Mann und bietet Platz für sieben Wissenschaftler und Techniker.
