Die Bremer BLG Logistics Group erwartet nach einem starken Jahresauftakt in den[ds_preview] meisten Geschäftsfeldern für dieses Jahr deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Die Umsatzerlöse sollen um mindestens 10 % auf rund 1 Mrd. €, der Vorsteuergewinn (EBT) von zuletzt 34 auf über 40 Mio. € angehoben werden, kündigte Vorstandschef Detthold Aden bei der Präsentation der Jahresbilanz in Bremen an. Dazu muss vor allem die Ertragslage der Automobillogistik verbessert werden. Die Sparte steuert den höchsten Anteil zum Umsatz, aber nur einen Bruchteil zum Gewinn bei. Vor Steuern verdiente die BLG mit Abfertigung und Transport von Fertigfahrzeugen 2010 lediglich 3,9 Mio. €. Das schwache Ergebnis führte Vorstandsmitglied Manfred Kuhr auf den Rückgang der wertschöpfungsintensiven Importabfertigung sowie rote Zahlen im Transport auf der Straße zurück. Die Frachten im Kraftverkehr waren im Zuge der Krise deutlich gesunken, tendierten aber jetzt wieder nach oben. »Wir sind dabei, die Frachtraten nach und nach anzupassen. Das ist schwierig genug. Wir werden dort aber Erhöhungen erzielen«, sagte Kuhr. Beflügelt werde der Gewinn auch durch den allgemeinen Anstieg der Fahrzeugvolumina trotz des vorübergehenden Rückgangs der Importe aus Japan. In Bremerhaven rechnet die BLG dieses Jahr mit einem Wachstum im Autoumschlag von 1,6 Mio. auf mindestens 1,8 Mio. Fahrzeuge. Deutlich gesteigert werden soll der Transport auf der Schiene durch die Tochtergesellschaft BLG Autorail. Kuhr rechnet dieses Jahr mit rund 320.000 auf der Schiene transportierten Autos – rund 50 % mehr als im Vorjahr. Der Waggonpark von Autorail soll dazu bis Jahresende um 200 auf 800 Einheiten erweitert werden.
