Trendwende bei Schiffbau-Aufträgen

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Die deutschen Schiffbau- und Offshore-Zulieferer haben 2010 mit 11,1 Mrd. € rund[ds_preview] 6 % weniger umgesetzt als im Vorjahr. Die Zahl der Mitarbeiter ging von 72.000 auf 70.000 zurück. Dennoch sieht der VDMA Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie eine »Trendwende«. Nachdem die Auftragseingänge 2009 um fast ein Drittel eingebrochen waren, stiegen sie 2010 um 8 % an. Für 2011 wird erneut eine leichte Steigerung sowohl bei den Aufträgen als auch beim Umsatz erwartet. »Wir sind weiter auf den Weltmärkten erfolgreich aktiv und haben auch 2011 neue Kunden in interessanten Nischen gefunden. Gleichzeitig ordern jetzt wieder unsere Stamm­kunden nicht nur im Neubau, sondern gerade auch im Retrofitbereich«, sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbands, Alexander Nürnberg.

2010 lag die Exportquote bei 72 %. Die Auslandsgeschäfte der deutschen Zulieferer verteilten sich zu 35 % auf Asien und zu 33 % auf das europäische Ausland. China ist größter Auslandsmarkt mit 21 % der Exporte gefolgt von Korea mit 9 %.

Da der globale Wettbewerb stärker werde, »müssen wir die neuen und auch die traditionellen Marktsegmente ausbauen und die Kunden durch unsere Verlässlichkeit und Schnelligkeit überzeugen«, so Nürnberg. Die Branche beobachte sehr genau die Bestrebungen in Asien, ihre eigene Zulieferindustrie auszubauen. Ziel deutscher Zulieferer sei deshalb, den Vorsprung im technischen und logistischen Bereich durch Innovationen weiter auszubauen. Dabei gewinne der Know-how-Schutz weiter an Bedeutung, auch innerhalb von Kooperationen mit lokalen Partnern in Asien.