Bereits im dritten Quartal beabsichtigt Hansa Treuhand, erstmals seit 2008 wieder einen[ds_preview] Schiffsfonds als Private Placement anzubieten. Fondsobjekt ist die MS »Haydn«. Das 3.500-TEU-Schiff ist bis April 2014 bei Maersk beschäftigt. Die Fondslaufzeit soll 18 Jahre betragen, teilte Hansa Treuhand mit. Das Ausschüttungsziel liegt bei 6 % pro Jahr, steigend auf 20 %.
2010 war keine Neuemission erfolgt. Zur Sicherstellung des Schiffsbetriebes wurden bei 18 Fonds zusammen mit den Gesellschaftern Betriebsfortführungskonzepte mit freiwilliger Teilnahme beschlossen. Die Zustimmungsquoten lagen Unternehmensangaben zufolge zumeist bei über 95 %. Insgesamt wurden rund 51,9 Mio. € von den Gesellschaftern eingezahlt. Die durchschnittlichen Ausschüttungen an die Kommanditisten lagen mit gut 2,5 % leicht über dem Vorjahr. Sie beliefen sich insgesamt auf 30,4 Mio. € und wurden von 14 Schiffen erwirtschaftet. Über die Summe aller Schiffe wurden Tilgungen in Höhe von rund 49,2 Mio. € an die Kreditinstitute geleistet. Aufgrund der in den Vorjahren durch Sondertilgungen gelegten Reserven konnte für einen Großteil der Schiffe die Jahrestilgung verrechnet werden. Hansa Treuhand rechnet damit, dass erst im Jahresverlauf 2012 wieder volle Tilgungen und Ausschüttungen verdient werden. Die Charter- und Poolraten der hauseigenen Flotte würden sich 2011 auf Breakeven-Niveau bewegen. Allerdings könnten 16 Schiffe bereits wieder Ausschüttungen zwischen 5 %und 20 % erwirtschaften.
Über alle Bereiche, darunter auch Private-Equity- und Flugzeugfonds, sammelte die Gruppe 2010 im Vertrieb 116,4 Mio. € ein (inkl. Agio).
