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Eine Wiederholung von Container-Engpässen wie im Frühling 2010 haben die Seeverlader laut dem französischen Datendienst Alphaliner so schnell nicht[ds_preview] zu befürchten. Die Experten schätzen, dass derzeit ein Equipment-Überschuss von rund 800.000 TEU am Markt herrscht, der für die anlaufende Hochsaison im globalen Containerverkehr voll ausreichen dürfte. Sowohl Linienreeder als auch Leasingfirmen hätten in den vergangenen 12 Monaten genug neue Boxen bestellt. Auch die Herstellerpreise für Container seien inzwischen wieder spürbar gesunken – von 2.900 auf 2.500 US$ pro 20-Fuß-Standardbox. Aufgrund von Effizienzgewinnen in der weltweiten Disposition der Container sei zudem immer weniger Equipment pro Stellplatz an Bord der Schiffe erforderlich. Das Verhältnis von Containern zu Stellplätzen ist Alphaliner zufolge in den vergangenen Jahren von 2,0 auf 1,7 zurückgegangen, u.a. weil die Boxen in den Export- und Importländern schneller gedreht werden. In den kommenden zwei Jahren rechnen die Experten mit einer jährlichen Containerproduktion im Umfang von 4,5 Mio. TEU., was mehr als ausreiche, um die zu erwartenden Schiffsneubauten zu bestücken und ausgemustertes Equipment zu ersetzen.