Mehr als 2.000 Windenergieanlagen genehmigt

Print Friendly, PDF & Email

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat grünes Licht für einen[ds_preview] weiteren Windpark in der Nordsee gegeben: Mit »Borkum Riffgrund 2« darf der insgesamt 28. Offshore-Windpark in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) gebaut werden. Die Zahl der genehmigten Windenergieanlagen ist damit auf 2.027 angestiegen. Der Park soll in der östlichen Deutschen Bucht rund 37 km nordwestlich von Borkum entstehen und innerhalb des im Raumordnungsplan festgelegten Vorranggebietes für Windenergie »Nördlich Borkum« liegen. Die Genehmigung für 97 Windenergieanlagen gehe über die in der Regel einzuhaltende Anzahl von 80 Anlagen hinaus, teilt das BSH mit, »um das ausgewiesene Vorranggebiet effizient auszunutzen«.

Errichtet werden die Anlagen in einer Wassertiefe von 25 bis 30 m und auf einer Fläche von 43 km². Der neue Windpark entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft des 2004 genehmigten Parks »Borkum Riffgrund 1« mit 77 Einzelanlagen. Hier ist der Baubeginn für Mai 2013 geplant, wie es von Seiten des Bauherrn und Betreibers Dong Energy heißt. Für »Borkum Riffgrund 2« gebe es derzeit noch keine finale Investitionsentscheidung. Man sei in der Projektierungsphase und freue sich, mit der Genehmigung des Bundesamtes einen guten Schritt weitergekommen zu sein.

Laut BSH sind aktuell 27 Windenergieanlagen am Netz und rund 90 weitere im Bau. Zusätzliche 84 Windparkvorhaben in der deutschen AWZ der Nord- und Ostsee sind beantragt und befinden sich im Genehmigungsverfahren. Im Rahmen der Vorstellung der Jahresbilanz des BSH im Januar verdeutlichte Klaus-D. Scheurle, Staats­sekretär im Bundesministerium BMVBS, die Ziele des Energiekonzeptes der Bundesregierung: »Bis 2030 sollen deutsche Offshore-Windanlagen 25 GW Strom erzeugen und damit die Jahresleistung von rund 20 Atomkraftwerken ersetzen. Um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, müssen Genehmigungen vereinfacht und Verfahren beschleunigt werden.«