Anpassung der Kapazität an Auftragslage

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Die Hamburger Sietas-Werft passt ihre Kapazität an die Auftragslage an. Im[ds_preview] Rahmen des Massekredits werden eine RoPax-Fähre und ein Baggerschiff weiter gebaut. Zusätzlich wird angestrebt, den geplanten Neubauauftrag des Wasserbau-Unternehmens Van Oord, einem Windkraft-Transport- und Installationsschiff, zu realisieren. Der vorläufige Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann und Sietas-Geschäftsführer Rüdiger Fuchs sind zuversichtlich, die laufenden Verhandlungen mit dem Unternehmen erfolgreich abschließen zu können.

Diese drei Schiffbauten bieten für deutlich weniger Angestellte Arbeit, als zurzeit an Bord sind. Deshalb wird die Werft im Februar um 120 und bis Mai um weitere 130 Mitarbeiter verkleinert. Diese sollen von einer Transfergesellschaft übernommen werden. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der IG Metall über einen entsprechenden Interessenausgleich und Sozialplan wurden aufgenommen. Die 43 Auszubildenden sind von diesem Arbeitsplatzabbau nicht betroffen; ihre Ausbildung wird fortgesetzt.

Bei der Neuenfelder Maschinenfabrik (NMF) werden künftig 127 Mitarbeiter tätig sein. Zwischen der NMF-Geschäftsführung und dem Betriebsrat wurde ein Interessenausgleich geschlossen und ein Sozialplan vereinbart. Damit kommt die NMF auf ihre Größe vom Jahr 2007 zurück. Der zwischenzeitige Beschäftigungsaufbau war wegen eines Sondereffekts zustande gekommen, nämlich dem zeitlich begrenzten Bestellboom von Schwergutschiffen.

Die weitere Entwicklung ist abhängig vom Einstieg eines Investors und der Entwicklung der Auftragslage. Konzeptionell wird die Neuausrichtung mit Fokus auf Design und Bau von Spezialbauschiffen fortgesetzt.