Stellungnahme zu Baumängeln

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Trotz gravierender Baumängel an der Spundwand soll die Inbetriebnahme des JadeWeserPorts (JWP[ds_preview]) am 5. August dieses Jahres nicht in Frage stehen, ließ die JWP-Realisierungs­gesellschaft in einer Stellungnahme verlauten. Die Standsicherheit der 1.725 m langen Hauptkaje sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.

Insgesamt seien 55 Schlosssprengungen an den 4.000 Schlössern festgestellt worden, davon 34 bereits im abgelaufenen Jahr 2011. Aus keiner Schlosssprengung laufe Sand in die bereits auf Endtiefe ausgebaggerte Liegewanne aus, hieß es weiter.

In einigen Bereichen verhindere Lauenburger Ton, der sich hinter den Schadstellen befindet, das Auslaufen von Sand und Schluff, an anderen Zement-HDI-Säulen (Hochdruckinjektion). Die endgültige Sicherung der Schadstellen mit vorgeschweißten und vermörtelten Stahlplatten erfolgt derzeit. Dieses Verfahren entspricht den Vorgaben der Empfehlung des Arbeitsausschusses Ufereinfassungen (EAU) und ist Stand der Technik.

Die Realisierungsgesellschaft des Hafens wies ferner darauf hin, dass alle Ramm­arbeiten der Ausschreibung und dem ab­geschlossenen Bauvertrag entsprechend durchgeführt wurden. In diesem sei sowohl eine mäklergeführte Rammung als auch das Arbeiten mit einem Rammgerüst zu­gelassen. Die ARGE hatte sich für die Ausführung mittels Rammgerüst entschieden. Beide Ausführungsvarianten entsprechen der EAU.