Y-Trasse für Seehäfen unverzichtbar

Print Friendly, PDF & Email

Angesichts wachsender Gütermengen in den kommenden Jahren ist die Y-Trasse als[ds_preview] Hinterlandanbindung laut dem Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertag (NIHK) unverzichtbar. Damit widerspricht der NIHK jüngsten Berichten, nach denen die Planung für das Schienen-Neubau­projekt Hamburg/Bremen–Hannover nicht weiter verfolgt werden soll.

Laut Aussagen der Bahn werde zunächst die Ertüchtigung von alternativen Strecken geprüft. »In den Ausbau der norddeutschen Seehäfen in Bremen, Hamburg und insbesondere in Niedersachsen werden Milliarden investiert«, unterstreicht Felix Jahn, NIHK-Sprecher für Verkehr, Schifffahrt und Häfen. »Um die zu erwartenden Gütermengen aus den norddeutschen Häfen in das Hinterland transportieren zu können, werden alle Kapazitäten benötigt.«

Dass die Bahn den Ausbau von Nebenstrecken im Rahmen der Vorplanung zur Y-Trasse prüfe, begrüße der NIHK, so Jahn weiter. Die Ertüchtigung von Nebenstrecken sei zwar erforderlich, aber kein Ersatz für den Bau der Y-Trasse. Aufgrund ihrer strategischen Bedeutung hätte sich neben dem Bund selbst auch das Land Niedersachsen bereits mit 10 Mio. € an der Vorfinanzierung der Planungskosten beteiligt.

Auch Gunther Bonz, Präsident des Hamburger Unternehmensverbandes UVHH, sagte jüngst, dass eine Stärkung des Modal Split zugunsten der Schiene eine leistungsfähige Infrastruktur erfordere. Mit Blick auf die Entwicklung des Schienengüterverkehrs in den vergangenen Jahren reiche nur ein Ausbau der bestehenden Schienenstrecken nicht aus, um die zu erwartenden Gütermengen aufzunehmen.