Wirtschaft zufrieden mit dem Hafenentwicklungsplan 2025

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Die Hamburger Wirtschaft hat den von Wirtschaftssenator Frank Horch vorgelegten Hafenentwicklungsplan 2025[ds_preview] begrüßt. Handelskammerpräses Fritz Melsheimer bezeichnete das Leitbild des »industrieverbundenen Hafens mit Container-Schwerpunkt« als eine gute Grundlage für die mittel- bis langfristige Planung. Die Hinterlandverbindungen seien aber ein wesentliches Kriterium, um das Potenzial des Hafens zu heben. Die Verkehrsinfrastruktur müsse ausgebaut und ein besserer Anschluss an die Binnenwasserstraßen hergestellt werden, mahnte die Hamburger Wirtschaft.

Zudem dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass Hamburg weiterhin keine Reedereibeteiligung an Hafenterminals zulasse. Entsprechende Passagen müssten korrigiert werden, so Melsheimer. Zur langfris­tigen Sicherung der Bedeutung des Hafens forderte die Handelskammer eine offensive Flächenpolitik. Insbesondere sollten gezielt Distributionszentren internationaler Unternehmen für Nord- und Osteuropa angeworben werden. Dem Vorhaben, ein IT-gestütztes Verkehrsmanagement und eine verkehrsübergreifende Leitzentrale einzurichten, stand Melsheimer positiv gegenüber. Der Handelskammerpräses schlug ferner vor, einen Kreuzfahrtentwicklungsplan mit einem dritten Liegeplatz in Ergänzung zum Hafenentwicklungsplan anzufertigen.

Bezüglich des Klimawandels seien auch die Häfen gefordert, Maßnahmen zu treffen, so Melsheimer weiter. »Die Wettbewerbsfähigkeit Hamburgs darf jedoch nicht unter einer isolierten Verschärfung entsprechender Auflagen leiden«, unterstrich er.