Vor 175 Jahren haben 35 Hamburger Reeder zusammen eine Institution gegründet, die[ds_preview] ihre gemeinsamen Interessen innerhalb der Stadt besser vertreten sollte – den Verein Hamburger Rheder (VHRh). Die Abschaffung von Differenzzöllen, eine gemeinsame deutsche Handelsflagge, die Ansiedlung von Schiffbauern in der Stadt und die Behebung von Missständen im Auswanderungswesen waren damalige Ziele.
Das Jubiläum feierte der Verein mit rund 200 Gästen aus der Hamburger Reedereiwirtschaft und Politik. »Zwar ist uns, den Hamburger Reedern, zur Zeit nicht nach Feiern zumute, jedoch scheint der Verein Talent zu haben, seine Jubiläen auf Tiefpunkte der Schifffahrt zu legen. Auch 1987 befand sich die Schifffahrt in einer Krise«, sagte Gerhard Binder, Vorsitzender des VHRh, in seiner Begrüßungsrede.
In drei Diskussionsrunden wurden das Thema »Seeschifffahrt als umweltfreundlicher Verkehrsträger« sowie die Fragen »Hat der Hafenstandort Hamburg eine Zukunft?« und »Ist Piraterie eine Bedrohung ohne Ausweg?« aus politischer und wirtschaftlicher Sicht diskutiert.
Der VHRh vertritt, überwiegend begrenzt auf die Stadt- und Landesebene, die Interessen des Hamburger Reedereigewerbes gegenüber Senat und Behörden, anderen Verbänden der Verkehrswirtschaft, der Industrie und des Handels, Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften.
