Umschlag im ersten Quartal gewachsen

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Im ersten Quartal 2012 hat der Hamburger Hafen insgesamt 3,8 % mehr Güter[ds_preview] umgeschlagen als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Der Gesamtumschlag lag bei 32,6 Mio. t. Vor allem im Stückgutumschlag (+7,9 %) zeigte sich der Hafen stark, sodass trotz der Verluste im Massengutgeschäft (-4,8 %) ein positives Gesamtergebnis erzielt werden konnte. Der Containerumschlag stieg um 5,2 % im Vergleich zum ersten Quartal 2011 deutlich an. Insgesamt wurden 2,2 Mio. TEU umgeschlagen, was im Vergleich zu den Häfen der Nordrange (durchschnittlich +2,4 %) ein sehr gutes Resultat ist.

Der Handel mit dem Haupthandelspartner China ist hingegen um 5,7 % zurückgegangen, was Claudia Roller, Vorstandsvorsitzende von Hafen Hamburg Marketing, auf die allgemeine weltwirtschaftliche Entwicklung zurückführt. »Wir gehen davon aus, dass sich China im Laufe des Jahres wieder nach oben schieben wird«, erwartet sie und ergänzt: »Im Jahresverlauf rechnen wir mit einem Anstieg der Umschlagzahlen«. Roller verwies hierbei auch auf die neuen Liniendienste, die Hamburg in diesem Jahr bisher hinzugewinnen konnte.

Anhand der aktuellen Zahlen ist zu sehen, dass die anlaufenden Containerschiffe zunehmend größer werden. 87 Großschiffe ab 10.000 TEU kamen in den ersten drei Monaten nach Hamburg. Nach Angaben von Jens Meier, Geschäftsführer der HPA, habe sich die Zahl der tideabhängigen Schiffe verdoppelt. So gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei einlaufenden Einheiten eine Steigerung von 30 %, auslaufend sogar um 93 %, die auf Hochwasser angewiesen waren. Demnach sei die Elb­vertiefung dringend notwendig, betonten Roller und Meier.

Hamburgs führender Terminalbetreiber HHLA berichtete ebenfalls von einer Steigerung beim Containerumschlag im ersten Quartal von 4,7 % auf 1,7 Mio. TEU. Allerdings fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 %. Vor allem beim operativen Ergebnis (EBIT) gab es einen deutlichen Einbruch um 22,6 %. Als Gründe nannte das Unternehmen unter anderem die Neustrukturierung und System­umstellung der Terminalsteuerung am Burchardkai, den höheren Anteil von ertragsschwachen europäischen Feederverkehren im Umschlagmix und den Rückgang der Lagergelderlöse.