Kompetenzzentrum für Offshore-Sicherheit

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Um beim Bau von Offshore-Windparks die Sicherheit der Arbeiter bestmöglich zu[ds_preview] gewährleisten, soll in Bremen ein Kompetenzzentrum entstehen: das »European Offshore HSSE (Health, Safety, Security and Environment) Center«. Entwickelt wird das Projekt, das seinen Standort am Bremer City Airport hat, von der Wirtschaftsförderung Bremen und von der Immobiliengruppe Europa-Center. Ziel ist es, Fachleute mit unterschiedlichen Kompetenzen unter einem Dach zu vereinen: Betreiber von Offshore-Windparks, Errichterfirmen, Helikopterservices und Dienstleistungsunternehmen aus der Branche.

Den ersten Mietvertrag hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unterschrieben, die dort ihre Notfall-Leitstelle für Offshore-Windparks betreiben will. Anfang des Jahres hatte die DGzRS den Parkbetreibern angeboten, bei Notfällen als zentrale Ansprechpartnerin bereitzustehen und die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen zu übernehmen (siehe HANSA 3/12). Mittlerweile haben die Seenotretter eine Tochter, die Gesellschaft für Maritimes Notfallmanagement mbH, gegründet, um ihre gemeinnützigen Kernaufgaben von dem kommenden zusätzlichen Arbeitsfeld zu trennen. Für die Finanzierung sollen keine Spendengelder genutzt werden, sondern die Betreiber aufkommen. Aktuell werden Detailgespräche zur konkreten Umsetzung geführt: Sobald die ersten schriftlichen Absichtserklärungen vorlägen, könne die neue Leitstelle innerhalb von 18 Monaten aufgebaut werden. Bis dahin wird die DGzRS ihre Bremer Seenotleitung zur Verfügung stellen. Später soll diese mit der neuen Offshore-Leitstelle zusammenziehen und um weitere Mitarbeiter ergänzt werden. Bei komplexen Rettungs­situationen ist eine Zusammenarbeit mit dem Havariekommando geplant.