Werftenchronist gestorben

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Im Alter von 75 Jahren ist der Werften- und Schifffahrtschronist Dietrich Strobel[ds_preview] plötzlich und völlig unerwartet am 27. Juni verstorben. Seit seiner Lehre als Stahlschiffbauer auf der Warnow Werft war er mit dem Schiffbau eng verbunden. Er studierte an der Ingenieurschule Warnemünde, wurde Projekt- und Entwurfsingenieur am Institut für Schiffbautechnik. Seit 1969 leitete Strobel, der sich an der Universität Rostock zum Diplom-Ingenieurökonom qualifizierte, die Pressestelle der VVB beziehungsweise des Kombinates Schiffbau in Rostock.

Bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1992 wirkte er als Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Maschinen und Schiff­bau AG in Ros­tock. Seine Bücher über ostdeutsche Werften »Schiffbau zwischen Elbe und Oder« (1993), »Mit MTW zur See« (1996), »Volkswerft Stralsund« (1998), »Die Warnemünder Werft« (2002) und »Peene-Werft Wolgast« (2008) dokumentieren und bewahren die Geschichte eines Industriezweiges, in dem bis zur Wende mehr als 50.000 Menschen beschäftigt waren, die Anteil am Bau von rund 5.000 Schiffen für Kunden in fast 50 Ländern haben.