Psychosoziale Notfallversorgung

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Der Deutsche Nautische Verein (DNV) hat Empfehlungen für eine psychosoziale Notfallversorgung nach[ds_preview] traumatischen Ereignissen (PSNV) an Bord ausgesprochen. Während an Land sowie innerhalb deutscher Hoheitsgewässer klare Regeln und Zuständigkeiten herrschten, fehlen laut DNV verbindliche Richtlinien bezüglich der PSNV bei Seeunfällen und nach Extremsituationen wie Piraterie oder Gewaltverbrechen. Die IMO habe die Bedeutung dieses Handlungsbedarfs im Blick auf Vorkommnisse am Horn von Afrika unterstrichen. Der Verein regt nun ein Hilfsangebot in deutscher und englischer Sprache an. Über eine direkte Seelsorge im nächsten Hafen hinaus soll eine psychosoziale Notfallversorgung entlang der deutschen Küste angeboten werden. Er empfiehlt hierzu die Einbindung eines maritimen Netzwerks in vorhandene landgestützte PSNV-Strukturen, die Erarbeitung eines Leitfadens in Deutsch und Englisch, außerdem Schulungsarbeit gegen Tabuisierung des Themas sowie eine Einbeziehung von Verbänden, insbesondere des Verbandes Deutscher Reeder, zur Bildung eines Netzwerks.