Erstmals seit vier Jahren wieder mehr Beschäftigte im Schiffbau

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Nach der Schiffbauumfrage von IG Metall Küste, dem Institut Arbeit und Wirtschaft[ds_preview] der Universität Bremen und der Agentur für Struktur- und Personalentwicklung (AgS) ist die Zahl der Beschäftigten im Schiffbau in den vergangenen zwölf Monaten sogar um 500 (3,1 %) auf 16.850 Beschäftigte gestiegen. »Erstmals seit Beginn der Krise haben wir wieder mehr Beschäftigte. Das zeigt, dass der Schiffbau trotz aller Schwierigkeiten eine Perspektive in Deutschland hat«, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Jedoch kritisiert er den hohen Anteil an Leiharbeitern, die die Stammbelegschaft ersetzen. Nach der Umfrage arbeiten neben den 16.850 Stammbeschäftigten rund 6.500 Menschen mit Werkvertrag und 3.300 Leiharbeiter auf den Werften. Positiv wertet die IG Metall Küste die deutlich gestiegene Zahl der Neueinstellungen und das nach wie vor hohe Ausbildungsniveau. Dass es einen großen Bedarf an Fachkräften gebe, zeige sich auch darin, dass fast alle Auszubildenden übernommen worden seien – allerdings zum überwiegenden Teil nur befristet.

Für die kommenden Monate erwarten die Betriebsräte einen weiteren Beschäftigungsaufbau. »Mit der Insolvenz der P+S Werften in Stralsund und Wolgast stehen wir jedoch vor großen Herausforderungen. Gemeinsam mit allen Verantwortlichen werden wir alles für den Erhalt der beiden Standorte tun«, so Geiken.