Appell an Maritimes Bündnis

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Der Deutsche Nautische Verein (DNV) befürchtet wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage und[ds_preview] den daraus resultierenden Problemen in der Ausbildungssituation eine Schädigung der maritimen Branche. Deshalb appelliert er an alle Beteiligten des Maritimen Bündnisses, ihre Zusagen für die Bereitstellung von ausreichenden Kapazitäten für den Berufseinstieg einzuhalten.

Die Zuspitzung der wirtschaftlichen Lage führe dazu, dass die existenzbedrohten Reedereien, trotz der Förderungsmaßnahmen der Bundesregierung, ihre Ausbildungsaktivitäten einstellten. Seemannsschulen, Fach- und Fachholschulen haben aber weiterhin viele Bewerberzahlen, für die die Reedereien immer weniger Schiffe zu Ausbildungszwecken oder Praktika zur Verfügung stellten. Daher befürchtet der DNV, dass sich angehende Kapitäne oder Leiter der Maschinenanlagen bereits in der Berufseinstiegsphase für einen anderen Berufszweig entscheiden und damit für die Seefahrt verlorengehen. Das führe zu einem Qualitätsverlust und letztlich zu einem Wettbewerbsnachteil für den maritimen Standort Deutschland.

Der DNV begrüßt indes die Fortführung des Maritimen Bündnisses und die Bundesförderung für Lohnkostenzuschüsse und Ausbildungshilfen, die in diesem Jahr weiterhin bei 57,8 Mio. € liegen.