Neue Sicherheitsleitlinie verabschiedet

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Die Kreuzfahrtverbände Cruise Lines International Association (CLIA) und European Cruise Council (ECC[ds_preview]) haben eine neue Sicherheitsrichtlinie bekannt gegeben. Laut der Leitlinie »Life Boat Loading for Training Purposes« sollen ab sofort alle Crewmitglieder von Hochseekreuzfahrtschiffen, deren Reedereien Mitglieder von CLIA und ECC sind, mindestens alle sechs Monate das Aussetzen und Beladen eines Rettungsbootes trainieren. Dabei wird das Rettungsboot mit Crewmitgliedern voll besetzt zu Wasser gelassen und manövriert. Die Übung ist für alle Crewmitglieder obligatorisch, die im Notfall für den Betrieb und das Beladen von Rettungsbooten zuständig sind.

Kleinere Schiffe mit einer Besatzungsstärke von weniger als 300 Personen führen nach Bedarf ähnliche Übungen durch. Die im Zuge der Operational Safety Review identifizierten Maßnahmen werden von externen Sicherheitsexperten überprüft. Die Empfehlungen für branchenweite Maßnahmen werden dann der IMO vorgelegt. Die aktuelle Sicherheitsleitlinie wird in der nächsten Sitzung der IMO im November geprüft. Mit 20,6 Mio. Kreuzfahrtpassagieren weltweit wurde 2011 erstmals die 20-Millionen-Marke überschritten (2010: 18,7 Mio.). Die wichtigsten Märkte für Kreuzfahrten sind Nordamerika (11,5 Mio. Passagiere) und Europa (6,2 Mio. Passagiere). Deutschland zählte im vergangenen Jahr 1,4 Mio. Schiffsreisende, ein Plus von 14 %.