Überwachung von Grenzwellenfunk

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Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) empfängt wieder auf Grenzwelle eingehende[ds_preview] Seenotrufe und hat die Überwachung des entsprechenden international einheitlichen Seefunkkanals übernommen. Dies betrifft Seenotrufe, die außerhalb der Reichweite des Ultrakurzwellen-Funknetzes (UKW) ausgesendet werden, also mehr als etwa 30 sm entfernt von der nächs­ten UKW-Relaisstation an Land.

Grenzwellen-Seenotrufe aus dem deutschen SAR-Bereich hat seit 1999 die dänische Küstenfunkstelle Lyngby Radio aufgefangen und an die DGzRS weitergeleitet. Dieser Umweg entfällt nun. Für die erweiterten Aufgaben der Seenotretter ist ein zusätzlicher, 25 m hoher Mast in Cuxhaven-Sahlenburg errichtet worden, der ausschließlich dem Empfang von Grenzwellen-Seenotrufen dient. Sobald die Anlage einen Notruf auffängt, wechseln die Funker der DGzRS via Fernbedienung von Bremen aus für die Abwicklung des Sprechfunkverkehrs auf die seit langem vorhandenen Sendeanlagen. Finanziert wurde der Bau des neuen Mastes durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, das der DGzRS die Zuständigkeit für den Such- und Rettungsdienst im Seenotfall übertragen hat.