Aufbau einer Generaldirektion Küste gefordert

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Im Zuge der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes fordert[ds_preview] die IHK Nord den Aufbau einer Generaldirektion Küste. In einem Schreiben an Verkehrsminister Peter Ramsauer verlangen die 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern eine stärkere Berücksichtigung der Interessen deutscher Seehäfen.

Otto Lamotte, Vorsitzender der IHK Nord und Präses der Handelskammer Bremen, verwies auf die große Bedeutung der Seehäfen, die zusammen im vergangenen Jahr rund 300 Mio. t Güter umgeschlagen haben. Zudem stellte er die Wichtigkeit des Nord-Ostsee-Kanals, mit jährlich rund 100 Mio. t Passage, heraus. In den Binnenhäfen wurden 220 Mio. t umgeschlagen. Gemessen am Umschlag sei Hamburg der drittgrößte Binnenhafen Deutschlands und Bremen der achtgrößte.

Zudem erneuerte die IHK Nord die Kritik bezüglich der Einteilung der Wasserstraßen in die Kategorien A bis C. Bei der Auswahl von Projekten fordert sie die Setzung klarer Prioritäten. Laufende oder geplante Projekte sollten zeitnah abgeschlossen werden. Neu- und Ausbaumaßnahmen sollten erfolgen, um Engpässe zu beseitigen und die deutschen Seehäfen international wettbewerbsfähig zu halten. »Für diese Zielsetzung brauchen wir die vom Verkehrsministerium vorgesehene Netzkategorisierung nicht«, so Lamotte.