Verkauf vorerst geplatzt

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Die geplante Übernahme der insolven­ten Sietas Werft durch die niederländische Veka[ds_preview]-Gruppe konnte trotz sechsmonatiger Verhandlungsdauer nicht realisiert werden. Die Unterzeichnung des Kaufvertrags kam nicht zustande, da das Wasserbauunternehmen Van Oord, für das die Werft derzeit ein Offshore-Errichterschiff baut, den Auftrag für den Bau eines zweiten Schiffes nicht erteilte. Dies sei aber von Veka für die Übernahme zur Bedingung gemacht worden, erklärte Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann. Van Oord stoppte den Auftrag für das zweite Projekt Anfang Dezember, aufgrund von verzögerten Investitionsentscheidun­gen für den Offshore-Windpark »EnBW Hohe See«. Das hat die Lage für die rund 400 Sietas-Beschäftigten und die 26 Auszubildenden verschärft, denn die Werft benötigt weitere Schiffbauaufträge, um die Attraktivität für potenzielle Käufer zu erhöhen.

Ende Februar 2013 muss Insolvenzverwalter Brinkmann eine Entscheidung über die Zukunft der Werft treffen. Bis zu diesem Termin muss also ein zusätzlicher Auftrag vorliegen.