Die Frachtpreise für Trockenmassengut sind in den vergangenen Wochen nach einer Erholung[ds_preview] im Herbst wieder stark gefallen. Vor allem große Ladungspartien im Erz- und Kohlebereich, die mit Capesize-Frachtern befördert werden, können wieder günstiger verschifft werden. So brach die Durchschnittsrate der Capesize-Bulker auf den wichtigsten Zeitcharterrouten Mitte Dezember binnen einer Woche um gut 5.400 auf rund 6.600 $ pro Tag ein. Damit lagen die Raten wieder leicht unter dem Niveau der deutlich kleineren Panamax- und Supramax-Bulker. Am stärksten geriet der Capesize-Markt im Atlantik aus den Fugen, wo die Raten für Rundreisen in einer Woche um mehr als 50 % fielen. Makler führten den Einsturz auf das geringere Ladungsangebot in den brasilianischen Exporthäfen und eine steigende Verfügbarkeit von Schiffen zurück. Einbußen verzeichneten auch die Eigner von Panamaxschiffen, obwohl sich die Verluste im Vergleich zu den großen Typen recht harmlos ausnahmen.
Die Durchschnittsraten der Supramax- und Handy-Typen lagen laut Baltic Exchange relativ stabil bei zuletzt rund 7.800 $ sowie 6.500 $ pro Tag. Befrachtungsmaklern zufolge gab es gute Beschäftigungsmöglichkeiten für kleinere Bulker im US-Golf, an der Nordküste Südamerikas und in Südostasien, während der Markt in Nordostasien eher unter Druck stand.
mph
