Mitte April wurde auf der insolventen Volkswerft Stralsund die erste der beiden[ds_preview] DFDS-Fähren aus der Schiffbauhalle gerollt. Der Bauabschnitt »Schiffskörpermontage« des RoRo-Spezialschiffes mit der Baunummer 500 ist damit abgeschlossen. Bevor die 195 m lange »ARK Germania«, wie sie später getauft werden soll, ins Wasser des Liftbeckens abgesenkt und an die Ausrüstungspier verholt wird, sollen u. a. Dichtigkeits- und Heckrampenbelastungstests durchgeführt werden. Nach der Verholung an den Ausrüstungskai wird die Inneneinrichtung komplettiert, nautische und maschinenbauliche Systeme sowie Anlagen werden erprobt und getestet.
Die Ablieferung an die dänische Reederei DFDS ist für das vierte Quartal 2013 vorgesehen. Mit einer Ladekapazität von 342 TEU und 3.000 Spurmetern soll das Schiff im internationalen Frachtroutendienst eingesetzt werden. Neben seiner eigentlichen Nutzung als RoRo-Schiff wird der Neubau im Bedarfsfall auch den dänischen Streitkräften und der Bundeswehr für den sogenannten »gesicherten gewerblichen strategischen Seetransport« zur Verfügung stehen. Deutschland und Dänemark kooperieren seit 2006 im Rahmen des militärischen strategischen Transports auf See.
Zurzeit entsteht auf der Werft ein zweites baugleiches Schiff für DFDS. Es wird in Kürze den Bauplatz des ersten Schiffs in der Montagehalle einnehmen. Die Übergabe dieses Spezialtransporters an die dänische Reederei ist für das erste Quartal 2014 terminiert.
