Neue Volvo-Antriebsanlagen für Polizeiboote

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Die Werft Malz aus Oranienburg ist spezialisiert auf die Rekonstruktion und Modernisierung[ds_preview] von Schleppern, Schubschiffen und Arbeitsschiffen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie auf die Rekonstruktion oder durchgängige Modernisierung von Polizeibooten. Während des Winters wurden drei Wasserschutzpolizeiboote für das Land Brandenburg durchgängig modernisiert und verließen die Werft Ende März. Sie besaßen die Arbeitsbezeichnung WSP 1–3. Diese Boote waren 1992 bei ihrem Bau mit einem sogenannten Jet-Antrieb, also Wasserstrahlantrieb, ausgerüstet worden, der heute als nicht mehr zeitgemäß gilt, weil sie, wie Werftgeschäftsführer Ralf Loerke anmerkt, unhandlich und schwerfällig seien. Deshalb sei man jetzt auf das neue Volvo-Penta-Antriebssystem mit Z-Antrieben übergegangen, das zudem den Vorteil einer komfortableren Steuerung habe – eine normale Lenkradsteuerung, gekoppelt mit einem Joystick.

Die Schiffskörper sind nach mehr als 20 Jahren im Einsatz teilweise verschlissen und mussten gründlich instand gesetzt werden. Der Korrosionsschutz der Schiffskörper wurde durch Hilmar Bergmann erneuert. Auch die Bordelektrik und -elektronik wurde durch das Ingenieurbüro Jansa komplett erneuert und modernisiert. Das nautische Equipment wurde von der Firma Engel & Meier auf den neuesten Stand gebracht.

Das Hauptaugenmerk bei allen drei Booten lag jedoch auf der komplett neuen Antriebslösung. Alle Aggregate in den Maschinenräumen wurden komplett entfernt und jeweils mit zwei neuen Volvo-Maschinen pro Boot einschließlich Bordaggregaten bestückt. Damit ist die Wasserschutzpolizei des Landes Brandenburg praktisch mit den modernsten WSP-Booten ausgerüs­tet, die es gegenwärtig auf deutschen Wasserstraßen gibt.