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Der Wirtschaftssenator von Hamburg, Frank Horch, hat sich erneut für den Bau eines dritten Kreuzfahrtterminals ausgesprochen. Er setzt auf einen baldigen Vertragsabschluss und will das Projekt möglichst schnell voranbringen. »Wir brauchen ein Kreuzfahrtterminal, an dem Schiffe mit mehr als 4.000 Pas[ds_preview]sagieren abgefertigt werden können«, sagte Horch gegenüber Hamburger Medien und vor dem Hafen-Klub. Die Hansestadt benötige ein drittes Terminal, um mit dem weiter zunehmenden Passagierverkehr in der Kreuzfahrtbranche und entsprechend mehr Schiffsankünften Schritt halten zu können. Das Bauwerk soll am sogenannten Kronprinzenkai im Kaiser-Wilhelm-Hafen errichtet werden und bereits 2015 fertig sein.

Im April dieses Jahres hatten Horch und Jens Meier, Chef der Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA), bei Reedereivertretern in mehreren Sitzungen für das Terminal geworben. Als drittes Bauwerk neben den Cruise Centern in Altona und der HafenCity soll der Neubau für rund 70 Mio. € als Bestandteil des Ausbaugebiets Steinwerder entstehen. Der HafenCity erteilte Horch als möglichem Standort indes eine Absage und verwies auf die Stadtplanung sowie Belastungen für Anwohner.

Der Senator will den US-Kreuzfahrtbetreiber Carnival Cruises »schon aus rechnerischen Gründen« mit ins Boot holen. Der Bau soll jedoch auch anderen Linien offen stehen. Eine Passagierabgabe ist zur Finanzierung des Projekts ebenfalls im Gespräch. Horch rechnet in Kürze mit einem endgültigen Abschluss des Geschäfts zum Bau der rund zehn Hektar großen Anlage.

Als größte Herausforderung gilt derzeit noch die Anbindung an Straße und Schiene. Ein Fähranleger soll die Sehenswürdigkeiten der Stadt für die Kreuzfahrtgäste direkt erschließen. Die Projektleitung für das Terminal wird bei der HPA liegen.
SG