EU bezuschusst Umrüstung auf Hybridantrieb

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Die beiden Ostseefähren »Prinsesse Benedikte« und »Schleswig-Holstein« werden mit einem Hybridantrieb[ds_preview] und Abgaswäschern (Scrubber) ausgestattet. Der Schadstoffausstoß auf der Route Puttgarden–Rødby wird somit zukünftig erheblich reduziert. Zur Förderung des Projektes »Sustainable Traffic Machines – On the Way to Greener Shipping« bewilligte die EU jetzt Mittel in Höhe von rund 6,4 Mio. €. Die Fördermittel stammen aus dem TEN-V-Programm.

Das Pilotprojekt von Scandlines kombiniert einen herkömmlichen diesel-elektrischen Antrieb mit einem Hybridsystem. Bei langsamer Fahrt oder während der Hafenliegezeiten produzieren die Dieselgeneratoren überschüssige Energie, die in Batterien gespeichert wird. Wird mehr Energie benötigt, als ein Dieselgenerator produzieren kann, gibt das System Energie ab. So werde erreicht, dass der Dieselmotor immer unter optimaler Auslastung arbeitet, teilte Scandlines mit. Das Hybridsystem optimiere nicht nur die Effizienz der Schiffsmotoren, sondern reduziere auch den Ausstoß von CO2, SOx und NOx erheblich.

Darüber hinaus sei geplant, auf den Fähren der Vogelfluglinie Abgaswäscher (Scrubber) zu installieren, um den Schwefelausstoß von 1 % auf 0,1 % zu reduzieren, wie es auf der Ostsee als SECA-Gebiet ab 2015 gefordert wird.

Nach einem erfolgreichen Pilotversuch sollen auch die Fähren »Prins Richard« und »Deutschland« auf die Linie Puttgarden–Rødby umgesetzt werden, kündigte Scandlines an. »Unser Ziel ist es, auf der Route Puttgarden–Rødby einen umweltfreundlicheren Fährverkehr zu betreiben«, sagte Søren Poulsgaard-Jensen, CEO von Scandlines. »Aus diesem Grund investieren wir einen zweistelligen Millionenbetrag.«