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Das erstmalige Erscheinen der Fachzeitschrift HANSA geht einher mit der

Gründung eines für Hamburg so wichtigen Geldhauses, der »Neuen Sparcasse von 1864«. Zwei Ereignisse, mit denen der maritim getragene wirtschaftliche Aufschwung der Stadt Hamburg manifestiert wurde. Im Jahre des einhundertjähr[ds_preview]igen Bestehens der HANSA wurde gleichzeitig die 775-Jahr-Feier des Hamburger Hafens zelebriert. So schreibt seinerzeit die »Hamburger Morgenpost«: »Von elf Lastkähnen soll am Vorabend des Himmelfahrtstages das sicherlich größte Feuerwerk der Welt gen Himmel fahren, …, da Kaiser Rotbart-Barbarossa den Hamburgern in einem Freibrief zugestand, mit ihren Schiffen, Waren und Leuten vom Meer- bis an besagte Stadt frei von allem Zoll und aller Ungeldforderung hin und zurück zu verkehren.« Dass dieses mit 775 Jahren etwas krumme Jubiläumsdatum aus Anlass des Hundertsten der HANSA ausgewählt wurde, ist frei interpretierbar.

Seit nun 150 Jahren schöpft die HANSA aus den Veränderungen in der Branche, über die sie berichtet. Jedoch, und das ist keine geringere Herausforderung,

begegnet das Journal auch den Veränderungen der eigenen Branche. In scheinbar beschleunigten Zeiten mit verkürzt geglaubten Halbwertzeiten der Informa-tion bleibt die HANSA eine raschelnde Zeitschrift mit echten Seiten und ganz viel Tradition. Und gerade darin sehen wir den besonderen Wert der über 15 Dekaden währenden Vitalität. Zum anderen zeigt die HANSA in ihrer großen Tradition aber auch, dass der Fortschritt in Ortung und Navigation für die Seeschifffahrt

eine gemeinsame Basis hatte und hat. Reeder, Techniker, Wissenschaftler und Behörden mit ihren gemeinsamen Anstrengungen zählen dazu genauso wie das Bemühen der Küstenländer um die seemännische und maritime Ausbildung.

Die Deutsche Gesellschaft für Ortung und Navigation (DGON) schafft auch in der Sparte der Schifffahrt Verbindungen zwischen Wissenschaft und Anwen-dungen. In ihrem Geburtsjahr navigierte die HANSA bereits seit 87 Jahren

erfolgreich in den Verlagsgewässern und ortete mit ihren Beiträgen den Stand gegenwärtiger Entwicklungen und zukünftiger Trends in einer überzeugenden Qualität. Die HANSA hat hier oft reflektiert, dass mit der gemeinsamen An-stren-gung mehr erreicht wird als durch die Aktivitäten Einzelner.

Wir dürfen sicher sein, dass auch in Zukunft wichtige Impulse, Ideen und Innovationen durch die HANSA in deren Verbreitung und Initiierung mitgetragen werden, und wünschen der heute wie vor 150 Jahren so aktiven HANSA alles Gute für die Zukunft.

Wir gratulieren dem Verleger und dem Chefredakteur zu diesem herausragenden Ereignis und wünschen weiterhin viel Erfolg und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.


Hermann Rohling , Reinhard Müller