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Die Gründung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am 29. Mai 1865 wäre ohne publizistische Unterstützung kaum denkbar gewesen. Wesentlichen Anteil daran hatten Arwed Emminghaus als Redakteur beim »Bremer Handelsblatt« sowie der Vegesacker Navigationslehrer Adolph Berm-pohl [ds_preview]mit seinen öffentlichen Aufrufen in der Lokalpresse. Auch die weitere rasante Entwicklung dieser neuen Gesellschaft ist einhergegangen mit einer

intensiven journalistischen Begleitung.

Als wichtigster Partner erwies sich hierbei die ein Jahr zuvor etablierte Schiffahrtszeitschrift HANSA. Wie im »Bremer Handelsblatt« vom 28. Oktober 1865 zu lesen ist, ist man sich seinerzeit schnell einig geworden: »In einem zu dem Ende abgeschlossenen Contract verpflichten sich die Unternehmer der ›Hansa‹, in jeder Nummer für die Mittheilungen der Gesellschaft einen gewissen Spaltenraum offen zu lassen, wogegen die letztere auf eine Anzahl von Exemplaren, welche den Bezirksvereinsverwaltungen und einzelnen für die Vereinszwecke besonders thätigen Personen regelmäßig übersandt werden, abonnirt hat.“

Fortan und in den folgenden Jahrzehnten nannte sich die HANSA im Untertitel »Zeitschrift für Seewesen. Organ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger«. Dass beide Institutionen heute noch existieren, hat viel mit journalistischem und nautischem, aber auch mit hanseatisch-kaufmännischem Weitblick zu tun. Die Seenotretter gratulieren Verlag und Redaktion der HANSA sehr herzlich zum 150-jährigen Bestehen. Wir wünschen Ihnen »volle Kraft voraus« und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit – nicht zuletzt mit Blick auf den 150. Geburtstag der DGzRS im Jahr 2015.


Gerhard Harder