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Zu ihrem 150-jährigen Bestehen gratuliert DNV GL der HANSA und blickt auf eine gemeinsame facettenreiche Vergangenheit zurück. Im Jahr 1864 fand sowohl die Gründung der HANSA, als auch die von Det Norske Veritas (DNV) statt. Drei Jahre später wurden im großen Saal der Börsenhalle Hamburg die Statute[ds_preview]n zur Gründung des Germanischen Lloyd (GL) unterzeichnet. Dies war der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der damaligen »Zeitschrift für deutsches Seewesen«. Fortan gab die HANSA den Klassifikationsgesellschaften eine Stimme, wenn es um Neubauprojekte, Zertifizierungen oder weitere zentrale Themenschwerpunkte wie Sicherheit, Umweltschutz und Energieeffizienz ging.

Komplexe Sachverhalte wurden stets sorgfältig recherchiert und verständlich aufbereitet. Offenheit, Glaubhaftigkeit, Inspiration und ein Gespür für maritime Trends zeichnen den Stil der maritimen Fachzeitschrift aus. Geprägt durch ihre internationale, zweisprachige Ausrichtung ist die HANSA heute als eine der bedeutendsten maritimen Fachzeitschriften für DNV GL, als weltweit größte Schiffsklassifikationsgesellschaft, nicht mehr wegzudenken.

Doch ein Jubiläum sollte nicht nur als Rückblick betrachtet werden, sondern

Perspektiven für die Zukunft aufzeigen. Dabei gilt es, weitere Herausforderungen nachhaltig zu meistern. Globale Veränderungen durch steigenden Konsum, immer größere Schiffe sowie die dabei zunehmende Bedeutung von Sicherheit und Energieeffizienz bei knapper werdenden Ressourcen und vor dem Hintergrund des Klimawandels erfordern von der maritimen Wirtschaft höchste Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Und mit ihr müssen sich nicht nur Reedereien und Werften, sondern auch die

Unternehmen und Verleger, die das maritime Ruder in Bewegung halten, wandelbar zeigen. Die jüngste Fusion des GL mit DNV setzt hier ein Zeichen. Durch den Zusammenschluss beider Unternehmen entstand ein weltweites Klassifikations- und Beratungsunternehmen auf dem Weg zur Nummer eins in puncto Sicherheit und Nachhaltigkeit. Kunden profitieren von einem noch stärkeren

Expertennetzwerk für Containerschiffe, Mehrzweckfrachter, Tanker, RoPax-Schiffe und Offshore-Projekte. Auch die HANSA steht vor der Herausforderung, in für die Seeschifffahrt schwierigen Zeiten ihre Rubriken mit inspirierenden Themen aus der maritimen Wirtschaft zu besetzen. Sie recherchiert am Puls der Zeit, muss sich aber den Herausforderungen einer veränderten Medienlandschaft stellen. Wie kann in Zukunft die Bedeutung eines Printmagazins erhalten bleiben, wenn immer mehr Leser verstärkt auf digitale Medien setzen?

Bei steigender Informationsdichte, immer schnelleren Nachrichtentickern und 140-Zeichen-Twitter-Meldungen ist es für Journalisten eines Fachmagazins umso wichtiger, strukturell gefilterte, tiefgründige und qualitativ hochwertige Informa-tionen zu erhalten. Neben der Haptik liefern Printmedien künftig weiterhin das, was sie am besten können: Gut recherchierte Hintergrundberichte und kompetente Kommentare, die dem Leser eine Orientierung geben und ihn bei der Meinungsbildung unterstützen. Zeitgleich ist eine enge Abstimmung mit den jewei-ligen Fachexperten und Vertretern eines Wirtschaftsunternehmens von großer Wichtigkeit. Denn das vertrauensvolle Informationsverhältnis zwischen Experte und Magazin basiert auf einer souveränen und professionellen Zusammenarbeit. Dabei ist ein faires Miteinander im Interesse des Unternehmens und im Dienste der Öffentlichkeit umso wichtiger. DNV GL freut sich auf einen intensivierten Ausbau der bestehenden vertrauensvollen Zusammenarbeit und wünscht dem Verlag eine weiterhin erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung.


Tor E. Svensen