Neues Boot für Freiwilligen-Station

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Wenige Wochen nach Vergabe des Auftrags für das Typschiff einer völlig neuen[ds_preview] 28-m-

Seenotkreuzer-Klasse hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) einen weiteren Neubau in Auftrag gegeben. Das Seenotrettungsboot für eine Freiwilligen-Station soll auf der Rostocker Werft Tamsen Maritim entstehen.Die DGzRS plant, die neue Einheit anlässlich der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen 2015 zu taufen, ebenso wie auch den neuen Seenotkreuzer. Im Rahmen der ständigen Modernisierung der Rettungsflotte soll der Neubau ein älteres Seenotrettungsboot ersetzen – auf welcher Station steht allerdings noch nicht fest.

Bei dem neuen rund 10m langen und 3,61m breiten Seenotrettungsboot mit der internen Bezeichnung SRB 65 handelt es sich um einen modifizierten Nachbau der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse der DGzRS. Der 380 PS starke Motor bringt das Fahrzeug auf eine Geschwindigkeit von 18 kn.

Wie alle Einheiten der DGzRS wird das neue Seenotrettungsboot als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im Netzspantensystem gebaut. Der Bootstyp zeichnet sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzt er gute See-Eigenschaften, übersteht heftige Grundstöße und ist in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen, so die DGzRS.

Für Tamsen Maritim ist SRB 65 der erste Neubau der Werft für die DGzRS. Das Schiffbauunternehmen hat aber bereits Erfahrung in der turnusgemäßen Generalüberholung von Seenotkreuzern verschiedener Größen. Ende 2012 hat die Werft zudem die größte Einheit der DGzRS, die auf Helgoland stationierte »Hermann Marwede«, für die Aufnahme eines neuen Tochterbootes umgebaut.