Basishafen Cuxhaven

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Die Errichtung des Offshore-Windparks »Amrumbank West« in der Nordsee nimmt Fahrt[ds_preview] auf. Die ersten Fundamentstrukturen für die 80 Windenergieanlagen wurden bereits installiert. Umgeschlagen, zwischengelagert und verschifft werden sie über das neue Offshore-Terminal Cuxhaven. Mitte Januar legte das Jack-up-Schiff »MPI Discovery« erstmals dort an. Von hier aus soll es in den kommenden Monaten immer wieder zum Baufeld des 37km nordwestlich von Helgoland gelegenen Offshore-Windparks auslaufen. Insgesamt sollen dort 80 Monopiles mit einem Einzel­gewicht von bis zu 670t sowie 80 vertikal aufgerichtete Transi­tion Pieces installiert werden.

Um den Umschlag reibungslos abwickeln zu können, hatte die Hafeninfrastrukturgesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) die Sohle vor der Pier angepasst. Durch die verbesserte Befestigung des Bodens vor dem Liegeplatz 8 können nunmehr auch größere Errichterschiffe abgefertigt werden. Eines davon ist die 140m lange und über 40 m breite »MPI Discovery«, die von E.on für den Bau des Windparks und weiterer Offshore-Projekte für mehrere Jahre gechartert wurde. Das von Det Norske Veritas (DNV) klassifizierte Jack-up-Schiff wurde 2011 abgeliefert und gehört zur Flotte der Reederei Vroon aus den Niederlanden. Es verfügt über sechs Hubbeine, die sich während des Umschlags oder des Aufbaus auf hoher See 60m in Richtung Meeresboden ausfahren lassen, sowie einen Bordkran, der Bauteile bis zu 100m in die Höhe heben kann.

Der Windpark in der Nordsee soll nach Fertigstellung eine Gesamtleistung von 288 MW erreichen. Die Kosten liegen nach Angaben von E.on bei rund 1 Mrd. €.