Überfälle gehen zurück

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Die Seepiraterie ist mit weltweit 264 Angriffen im Jahr 2013 auf den[ds_preview] niedrigsten Stand seit sechs Jahren zurückgegangen, wie aus einem Bericht des Internationalen Schifffahrtsbüros (IMB), das zur Internationalen Handelskammer (ICC) gehört, hervorgeht. Im vergangenen Jahr wurden aus der Region vor Somalia lediglich 15 Angriffe gemeldet, 2012 waren es noch 75 und 2011 sogar 237.Laut dem IMB-Jahresbericht nahmen Piraten weltweit 300 Menschen als Geiseln und verletzten 21 Besatzungsmitglieder. Insgesamt wurden zwölf Schiffe entführt, 202 Schiffe geentert, 22 beschossen und weitere 28 Angriffe abgewehrt.

Laut IMB wurden die somalischen Piraten durch eine Vielzahl von Faktoren abgeschreckt. Die internationalen Marinestreitkräfte nähmen eine Schlüsselrolle ein. Weitere Faktoren seien die Aufrüstung der Schiffe zur Piratenabwehr und Empfehlungen der Schiffffahrtsindustie wie Best Management Practices (BMP3), der Einsatz von privaten Sicherheitskräften an Bord sowie der stabilisierende Einfluss der somalischen Zentralregierung.

Unterdessen stieg der westafrikanische Anteil an den weltweiten Vorfällen auf 19 %. Nigerianische Piraten und bewaffnete Räuber waren für 31 der 51 gemeldeten Vorfälle aus der Region verantwortlich. 49 Seeleute wurden als Geiseln genommen und 36 entführt, ein Höchststand seit 2008, so das IMB. Die nigerianischen Piraten hätten sogar ein Besatzungsmitglied getötet, hieß es.